Protest gegen Postschliessung
Die Poststelle Busswil soll im Laufe des Jahres geschlossen werden. 540 Personen wehren sich mit einer Petition dagegen. Am Montag hat die SP Lyss-Busswil die ausgefüllten Unterschriftenbögen der Post und der Gemeinde übergeben.

Wie so viele andere soll auch die Poststelle Busswil geschlossen werden. Das will die SP Lyss-Busswil nicht einfach so hinnehmen. Mit 540 Unterschriften einer Petition «Pro Poststelle Busswil» wehrt sie sich dagegen. Die ausgefüllten Unterschriftenbögen hat sie gestern Morgen vor dem Postgebäude in Busswil zwei Vertretern der Schweizerischen Post AG und Gemeindepräsident Andreas Hegg (FDP) übergeben.
Als Ersatz für die Poststelle ist eine Agenturlösung mit dem Bahnhofkiosk der Valora AG als Partner vorgesehen, wie Stefan Schulz, Leiter Poststellen und Verkauf im Marktgebiet Bern, erklärte. «Wir sind immer noch im Entscheidungsprozess, müssen noch einiges abklären», präzisierte er. Aber am Schliessungsentscheid sei nicht zu rütteln: «Im dritten oder vierten Quartal dieses Jahres wird die Poststelle Busswil geschlossen.»
Betroffen seien drei Personen, wobei zwei weiterbeschäftigt würden und eine Person in Pension gehe. Peter Eggli, seit 16 Jahren Leiter der Poststelle Busswil, erhält einen neuen Arbeitsplatz. «Wo dies sein wird, steht aber noch nicht fest», so der 56-jährige Eggli. Er hat 1977 als Briefträger angefangen und kann in diesem Jahr sein 40-Jahr-Jubiläum feiern.
«Schade für Busswil»
Gemeindepräsident Andreas Hegg (FDP) bedauert den Serviceabbau der Post in Busswil. «Die rückläufigen Bewegungen auf der Poststelle sind zwar eine Tatsache, aber ich finde es schade für Busswil», sagte er. Von der Schliessung betroffen sind nicht nur die Busswiler, sondern auch Lysser Firmen aus dem Industriering.
Mit der Petition will die SP Lyss-Busswil ein Zeichen setzen, so Vorstandsmitglied Hans-Ueli Bühler: «Wir wehren uns gegen die Schliessung, weil wir finden, dass die geplante Agentur im Bahnhofkiosk keine gute Lösung ist.» Und wenn die Post aber an ihrem Entscheid festhalte, müsse die Mehrarbeit für die Kioskmitarbeitenden wenigstens entlöhnt werden. Auch müsse die Ausbildung des Personals breit und fundiert geschehen, so die SP in der Petition.
mr/bt
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch