Noteinsatz nahe dem EigerRega rettete drei Alpinisten bei der Berglihütte
Am Sonntag brachte die Rega, unterstützt von zwei Bergrettern, drei Alpinisten in der Nähe des Eigers in Sicherheit. Es war eine anspruchsvolle Rettungsaktion.

Drei Alpinisten waren seit dem 2. Februar mit Tourenski von Grindelwald in Richtung Berglihütte unterwegs. «Während der anspruchsvollen Kletterei zur Hütte kamen zwei von ihnen nicht mehr weiter. Erschöpft und mit Erfrierungen kämpfend, beschlossen sie, die Nacht in einem Schneeloch unterhalb der Hütte zu verbringen», schreibt der Rega-Mediendienst in einer Mitteilung. Dem dritten Bergsteiger sei es gelungen, die unbewartete Hütte zu erreichen. Dort setzte er mit einem Satelliten-Kommunikationsgerät einen Notruf an eine internationale Notrufzentrale ab.
Wetter erschwerte Rettung
Die Helikopter-Einsatzzentrale der Rega erhielt diese Meldung und bot die Rega-Crew der Basis Wilderswil sowie zwei Bergretter des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) auf. «Zunächst verunmöglichten jedoch die schlechten Wetterbedingungen einen Rettungsflug», heisst es. Erst als sich die Situation kurz etwas verbesserte, konnte die Crew die Bergretter zur Hütte fliegen und sie dort absetzen. Aufgrund des schlechten Wetters konnte die Helikopter-Crew aber die beiden unterhalb der Hütte blockierten Bergsteiger nicht mit der Rettungswinde ausfliegen.

Aus steilem Gelände gerettet
Die Bergretter fanden eine andere Lösung: Mithilfe eines installierten Flaschenzugs retteten sie die zwei Alpinisten schliesslich aus dem steilen Gelände und führten sie zur Hütte. Dort verbrachten die Alpinisten die Nacht, bis die Wetterverhältnisse frühmorgens einen Flug mit dem Helikopter zuliessen. «Obwohl sich die Rettungsaktion aufgrund von Wind und schwierigen Sichtverhältnissen anspruchsvoll gestaltete, gelang es der Rega-Crew der Einsatzbasis Wilderswil, die Bergsteiger an der Rettungswinde zu evakuieren», resümiert die Rega. Für den Flug der Patienten ins Spital unterstützte dann die Crew der Basis Zweisimmen.
PD
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