Ehemaliges Munitionslager MitholzRegierungsrat begrüsst Fortschritte beim Räumungsprojekt
Der Regierungsrat nimmt die Fortschritte des Projekts zur Räumung des ehemaligen Munitionslagers in Mitholz zustimmend zur Kenntnis. Er ist erfreut, dass nicht alle Bewohnerinnen und Bewohner Mitholz zwingend verlassen müssen.

Die Bevölkerung in Mitholz wird heute durch die Gefahr, die vom ehemaligen Munitionslager ausgeht, und in Zukunft durch die notwendigen Massnahmen für die definitive Räumung stark belastet. «Es geht um die Existenz einer Gemeinde», schreibt der bernische Regierungsrat in einem Communiqué von Donnerstagmorgen.
Dem Regierungsrat sei es deshalb seit Beginn der Projektarbeiten ein Anliegen, dass das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) die Räumung des ehemaligen Munitionslagers in Mitholz zielgerichtet und möglichst rasch umsetzt. Der Kanton Bern sei mit der Sicherheitsdirektion im Steuerungsausschuss des Bundes und anderen Projektgremien vertreten.
«Gefahr endgültig bannen»
Die bisherigen Vorbereitungsarbeiten der Projektorganisation des Bundes erachtet der Regierungsrat als geeignet, um die dauernde Gefahr in Mitholz endgültig zu beseitigen. Er nehme insbesondere erfreut zur Kenntnis, dass durch die neu definierten Anlage- und Sicherheitsperimeter nicht alle bisher betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner von Mitholz ihren Wohnort zwingend verlassen müssten, und dass das VBS gleichzeitig weiterhin bereit sei, sämtliche betroffenen Personen im gesamten Evakuationsperimeter bei einem Wegzug zu unterstützen.
«Die gewählte neue Linienführung der Nationalstrasse ist sowohl für Anwohnende und den Lokaltourismus in Mitholz als auch für Durchreisende von und nach Kandersteg gut geeignet», schreibt der Regierungsrat weiter. Durch klar definierte Räumziele im Gebiet, das 1947 von der Explosion betroffen war, werden zudem sämtliche Munitionsrückstände wie zugesichert geräumt. Damit werde am Ende des langjährigen Projekts die Gefahr von spontanen Explosionen gebannt und ein normales Leben im Tal sowie eine nachhaltige Wiederbesiedlung möglich.
pd/don
Fehler gefunden?Jetzt melden.