Brandstifter vor Gericht
Oberland/BernAb heute stehen vor dem Kreisgericht Bern-Laupen acht junge Männer. Sie sollen von Ende 2005 bis Oktober 2007 im Oberland, in der Region Bern und im Kanton Freiburg 38 Brände gelegt haben – so die Anklage.
Unheimlich war es im Herbst 2007, als teilweise innerhalb von wenigen Tagen überall in der Region Bern und im Oberland Feuer ausbrachen. Hier eine Scheune, dort ein Holzstapel, an einem anderen Ort ein Auto, dann wieder ein Heuhaufen oder ein Container. Auch im Kanton Freiburg blieb nicht verschont. Die Polizei vermutete einen Zusammenhang und ermittelte im Oktober 2007 eine Gruppe von acht Personen, die verdächtigt wurden, diese Brände gelegt zu haben. Diese und nächste Woche stehen die acht mutmasslichen Täter vor dem Kreisgericht Bern-Laupen. Taten im Berner Oberland Dem Haupttäter werden 38 Brände zur Last gelegt. Zusammen mit weiteren Tätern, aber in unterschiedlicher Gruppenzusammensetzung legte er 2007 Feuer. Auf das Konto der Gruppe geht zum Beispiel der Brand der Fussgänger-Passerelle in Ittigen, eines Werkhof-Unterstandes in Gümmenen, einer Lagerhalle in Frutigen und einer Scheune in Zwieselberg. Danach zündete die Gruppe ein Bauernhaus im Kanton Freiburg an. Die Schadenssumme beträgt über 1,7 Millionen. Damit noch nicht genug: Dem Haupttäter und der Gruppe werden auch Diebstahl und Sachbeschädigungen vorgeworfen. Er befindet sich im vorzeitigen Strafvollzug. Die Tatverdächtigen sind heute zwischen 21 und 25 Jahre alt. Sieben von ihnen sind Schweizer, einer ist irakischer Nationalität. Von heute bis am Donnerstag werden die Angeschuldigten sowie Zeugen einvernommen. Am Freitag und am kommenden Montag werden die Plädoyers gehalten, das Urteil folgt voraussichtlich am Freitag, 26. November.ats>
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