Auf Irrfahrt mit «Linie 1»
Das U-Bahn-Musical «Linie 1» hat im Stadttheater Langenthal Halt gemacht.
Eine junge Frau vom Land sucht in der Grossstadt Berlin den Rockstar, der sie geschwängert hat. Auf ihrer U-Bahn-Irrfahrt durch die fremde Welt begegnet sie Obdachlosen, Junkies, Zuhältern und Ganoven, alten keifenden Weibern und ausgeflippten Mädchen. Am Ende landet sie nicht in den Armen ihres Rockstars, sondern bei einem jungen mittellosen Schriftsteller. Das U-Bahn-Musical «Linie 1» im Stadttheater Langenthal, es erzählt die Geschichte von der Unschuld vom Land, die sich in die verderbte Grossstadt verirrt, ist etwas plakativ, hat dem jungen Publikum in Langenthal aber durchaus gefallen. Die U-Bahn und ihre trostlosen Bahnhöfe geben einen interessanten Hintergrund mit schrägen Typen und berührenden Geschichten ab. Regisseur Jürgen Morche holt aus seinem Ensemble – es besteht vorwiegend aus jüngeren Darstellenden – das Maximum heraus. Sie schlüpfen in unzählige Rollen, singen und tanzen, dass es eine Freude ist. Begleitet werden sie von einer Liveband. Da ist die schwangere Sunny (Johanna Olbrich), die die Härte der Grossstadt zu spüren bekommt, dort der charmante Quartierboss Bambi (Sebastian Coors), der ihr weiterhilft. Beeindruckend Leticia Thate als obdachlose Maria, die sich mehr schlecht als recht durchs Leben prügelt und doch ein empfindsames Herz hat. Und Heleen Joor als reife Nachtschwärmerin, die ungern aus ihren Alkoholräuschen erwacht. Prisca Rotzler Köhli >
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