Biber nagen im Marzili
Die Biber sind im Vormarsch. Eingenistet haben sie sich auch im Marziliquartier. Der Beweis ist ein angefressener Baum im Bad. Erste Spuren der nachtaktiven Nager hat die Stadtgärtnerei im Dezember entdeckt.
Ein angenagter Baum im Marzilibad ist das untrügliche Zeichen dafür, dass Biber neue Lebensräume besetzen. Die Nager sind im Vormarsch und scheuen auch die Stadt nicht. Die Population im Kanton wird auf rund 300 Tiere geschätzt. Die ersten Biber auf Stadtgebiet wurden bereits vor Jahren etwa bei der Gäbelbachmündung gesichtet. «Letzten Dezember haben wir erste Spuren von Bibern im Marzili entdeckt», sagt Max Jaggi, Bereichsleiter Grünflächenpflege bei der Stadtgärtnerei. Der jüngste Baumfrass, laut Jaggi handelt es sich um eine Zierweide, ist der vierte bisher bekannte im Marzili. «Zwei Bäume mussten wir fällen, einen konnten wir stehen lassen», sagt Jaggi. Auch der jetzt geschädigte Baum wird gefällt.
«Bäume, die wir erhalten wollen, schützen wir mit einem Gitter.» Auf der gegenüberliegenden Seite des Marzili habe man versuchshalber Bäume mit einer Spezialpaste, die Biber nicht mögen, eingestrichen. Nicht schützenswerte Bäume und solche, die keine Gefahr für Passanten darstellen, würden dem Biber aber auch «als Nahrung zum Frass vorgeworfen» – sie würden nicht eingezäunt, erzählt Max Jaggi. Er geht davon aus, dass es sich im Marzili lediglich um ein Tier handelt – das er aber noch nicht gesehen hat.
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