Das Echo zum Tram im Detail
Kritik und Anregungen auf über 300 Seiten: Die Planer veröffentlichen das detaillierte Resultat der Mitwirkung zum geplanten Tram von Ostermundigen über Bern nach Köniz.

Nach dem ersten Überblick im März nun die Details: Gestern haben die Planer von Tram Region Bern den Bericht über die Mitwirkung publiziert. Rund 170 Rückmeldungen zur neuen Schienenverbindung von Ostermundigen über den Bahnhof Bern nach Köniz und weiter nach Schliern sind von Mitte November bis Ende Januar eingegangen. Sie fielen bei den Privaten (110 Rückmeldungen) «mehrheitlich positiv», bei den Organisationen (60 Rückmeldungen) «differenzierter» aus – «abhängig von ihrer politischen Ausrichtung und ihren Interessen», wie der Bericht zur zweiten Gruppe präzisiert.
Auf über 300 Seiten werden jetzt die Eingaben einzeln aufgelistet und die Schlüsse der Planer dargestellt. Dabei bestätigt sich, was zu Tram Region Bern schon in den vergangenen Monaten nach und nach bekannt geworden ist:
- In Ostermundigen gab es wenig Kritik und wenn, dann aus Kostengründen oder grundsätzlichen verkehrspolitischen Überlegungen.
- In der Stadt Bern knüpften viele an das Projekt die Erwartung, dass in der Innenstadt eine zweite Tramachse gebaut wird. Etliche forderten zudem, nicht zuletzt zum Schutz der Alleebäume zwischen Viktoriaplatz und Waldeck, eine Linienführung über den Guisanplatz. Die Planer lehnen diese allerdings ab, weil so der Breitenrain von zwei Trams erschlossen würde, das Gebiet zwischen Viktoriaplatz und Rosengarten dagegen völlig leer ausginge. Dafür bleibt nun als Zückerchen – dank einer leicht abgeänderten Variante – ein Viertel der 300 Bäume stehen.
- In Köniz sorgten die Wendeschlaufe in der Sandwürfi sowie generell der Abschnitt von Köniz Zentrum bis Schliern für Kritik. Die Planer halten allerdings daran fest, weil eine Endstation im Zentrum mit zu vielen Nachteilen verbunden wäre.
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