SVP fordert Untersuchung bei Konzert Theater Bern
Die SVP will, dass der Stadtrat eine parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) einsetzt, um das «Puff im Stadttheater» zu beleuchten.

Die SVP Stadt Bern mischt sich in die Querelen um Konzert Theater Bern (KTB) ein. Dort mussten Intendant Stephan Märki und Sophie-Thérèse Krempl, beide Mitglieder der Geschäftsleitung, vor knapp zwei Wochen zurücktreten, weil sie gegenüber dem Stiftungsrat ihre Liebesbeziehung abgestritten hatten (wir berichteten). Seither gibt insbesondere die Tatsache zu reden, dass Märki bis Frühling 2019 seinen Lohn erhält.
Die SVP will, dass der Stadtrat eine parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) einsetzt, um das «Puff im Stadttheater» zu beleuchten. Untersucht werden sollen laut dem Antrag, den die SVP gestern verschickt hat, «die jüngsten Entwicklungen und Vorgänge bei KTB während der Zeit von Stephan Märki». Zu prüfen sei «insbesondere auch die Abgangsentschädigung und deren Rechtmässigkeit».
Die Frage der Rechtmässigkeit stellt sich allerdings auch bei der Forderung der SVP. Laut Stadtratsreglement untersucht eine PUK «Vorkommnisse in der Stadtverwaltung von grosser Tragweite». Auch wenn die Stadt 48 Prozent der öffentlichen Beiträge von rund 38 Millionen Franken an KTB beisteuert – 40 Prozent der Kanton, 12 Prozent die Regionsgemeinden –, dürfte die eigenständige Stiftung KTB auch bei grosszügiger Auslegung nicht als Teil der Stadtverwaltung gelten. Pikantes Detail: Vor zwei Tagen sagte Stadtrat Rudolf Friedli, bis vor kurzem Präsident der städtischen SVP, gegenüber dem «Bund», er sehe «keinen Bedarf, etwas zu untersuchen».
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