Für einmal floss auch richtiges Blut
Die Krimitage in Burgdorf machen nicht halt vor wirklichem Blutvergiessen: Im Blutspendezentrum rinnt der kostbare Saft, dazu liest Rainer zur Linde mit seiner unverwechselbaren Stimme schaurige «Schreckmümpfeli».

Am Empfang steht eine Frau in schwarzer Kleidung mit Gummispinnen am Hals und feuerrotem Lippenstift. Sie weist den Weg zum Blutspendezentrum im Obergeschoss der Liegenschaft Mergele. Die Aufmachung der Mitarbeiterin ist den Burgdorfer Krimitagen geschuldet: Das Blutspendezentrum ist in diesen Tagen einer der Tatorte des Krimi-Events. Dort, wo jeder Tropfen Blut sorgfältig aufgefangen und verwertet wird, werden quasi als Kontrastprogramm blutrünstige Geschichten erzählt. Für diesen fiktiven Teil zeichnet Rainer zur Linde mit seinen legendären «Schreckmümpfeli» verantwortlich.