Schenk hört Ende 2011 auf
Wegen der SVP-internen Amtszeitbeschränkung muss Simon Schenk nächstes Jahr aus dem Nationalrat zurücktreten. Nadja Pieren oder Fritz Reber möchten seine Nachfolge antreten. Andreas Aebi stellt sich zur Wiederwahl.

Ohne eine einzige Gegenstimme haben die 45 Delegierten der SVP Emmental ihre drei Kandidierenden für die Nationalratswahlen 2011 nominiert. Es sind dies der Bisherige Andreas Aebi (Alchenstorf) sowie zwei Neue: die Grossratsmitglieder Nadja Pieren (Burgdorf) und Fritz Reber (Eggiwil). Morgen Abend in Kirchberg dürften die drei von der SVP-Kantonalpartei offiziell bestätigt werden.
Nicht auf der Liste ist dagegen Simon Schenk aus Trubschachen, der seit November 1994 im Nationalrat sitzt.
Höchstens 16
Warum Schenk nicht mehr antritt? Der Direktbetroffene ist derzeit für keine Stellungnahme erreichbar, da er in den Ferien weilt. Dafür kennt Aliki Panayides, Geschäftsführerin der SVP-Kantonalpartei, den Grund. Gemäss Statuten dürften SVP-Parlamentarier ihr Amt höchstens vier ganze Legislaturen, also 16 Jahre, inne haben. Demnach muss Schenk spätestens Ende 2011 aufhören.
Parteiintern wurde offenbar auch diskutiert, ob Simon Schenk bereits früher zurücktreten solle. Damit hätte Thomas Fuchs, der erste SVP-Ersatzkandidat, sein Ziel erreicht: Er wäre automatisch in den Nationalrat nachgerutscht und hätte bei den Wahlen 2011 als Bisheriger antreten können.
Bald 65
Ihres Wissens, berichtet Panyides, habe sich die SVP Emmental dafür ausgesprochen, dass Schenk bis Ende 2011 weitermache. Denn Thomas Fuchs ist Stadtberner – die Emmentaler dagegen wünschen sich, dass bei den nächsten Wahlen jemand aus ihren eigenen Reihen zu Schenks Nachfolgerin oder Nachfolger gekürt wird.
Auch abgesehen von allen wahltaktischen Überlegungen passt das Rücktrittsjahr 2011 zu Simon Schenk. Der ehemalige Trainer der Schweizer Eishockeynati, der heute als Sportchef beim B-Ligisten GCK Lions arbeitet, feiert im kommenden Mai seinen 65.Geburtstag. Und erreicht damit das Pensionsalter.
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