Kantone Bern und Zürich planen gemeinsame eHealth-Plattform
Für einmal wollen die Kantone Bern und Zürich zusammenspannen. Sie planen die grösste E-Health-Plattform der Schweiz und wollen so die Digitalisierung im Gesundheitswesen fördern.

Die Kantone Bern und Zürich wollen beim Aufbau einer überregionalen E-Health-Plattform zusammenspannen. Dies haben die beiden Gesundheitsdirektoren Pierre Alain Schnegg (SVP) und Thomas Heiniger (FDP) entschieden.
Mit diesem Zusammenschluss würde die grösste Plattform für elektronische Patientendossiers der Schweiz entstehen. Mit solchen Dossiers sollen alle Einwohner der Schweiz künftig ihren Ärzten oder Pflegefachleuten ihre Gesundheitsdaten wie Krankenakte, Röntgenbilder oder Laboranalysen zugänglich machen können.
Vom Zusammenschluss der Kantone Bern und Zürich würden in erster Linie die Patienten und die Leistungserbringer profitieren. Zudem könnten die Kräfte beim Aufbau einer solchen Plattform gebündelt und Synergien genutzt werden, schreiben die beiden Kantone in einer Medienmitteilung.
Denn die Umsetzung des Bundesgesetzes über das elektronische Patientendossier, das Mitte Jahr in Kraft tritt, stelle diese vor hohe Anforderungen in zeitlicher, technischer und organisatorischer Sicht.
Zürcher Projekt bereits weiter
Sowohl im Kanton Bern als auch im Kanton Zürich laufen seit einiger Zeit Arbeiten für den Aufbau einer eigenen E-Health-Plattform. Nun müssten die Möglichkeiten untersucht werden, wie diese Vorarbeiten vereint werden könnten. «Angestrebt wird eine gleichberechtigte, partnerschaftliche Lösung, die auch anderen Kantonen offensteht», steht in der Mitteilung.
Da Zürich mit seinen Arbeiten schon weiter ist, wird eine gemeinsame Plattform auf Basis der dort bereits gegründeten Axsana AG ins Auge gefasst. Diese befindet sich derzeit im Besitz des Kantons und der dortigen Leistungserbringer. Zusammen mit der Swisscom Health AG entwickelt die Firma die Plattform und überführt diese in den Alltagsbetrieb. Die beiden Gesundheitsdirektoren prüfen nun eine gemeinsame Trägerschaft der Axsana AG.
Vor einer Zusammenlegung der beiden kantonalen Projekte müssten aber noch verschiedene betriebliche und organisatorische, technische und finanzielle Fragen geklärt werden, heisst es in der Mitteilung.
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