Nein zum Kita-Ausbau
Das Kantonsparlament lehnt es ab, gesetzliche Grundlagen für ein bedarfsgerechtes Kindertagesstättenangebot zu schaffen.

Kinder und ihre Betreuung sind ein emotionales Thema. So gab denn gestern auch die Motion von Corinne Schärer (Grüne, Bern) und Flavia Wasserfallen (SP, Bern) im Grossen Rat viel zu reden. Die Grossrätinnen forderten ein bedarfsgerechtes Kindertagesstättenangebot im ganzen Kanton. Denn, so Schärer, die Gelder, die heute zur Schaffung von Betreuungsplätzen zur Verfügung stünden, genügten nicht. «Der Kanton muss jedes Jahr Gesuche von Gemeinden ablehnen.» Und dies obwohl nachweislich ein Mangel an qualitativ guten Plätzen bestehe. Das bedarfsgerechte Angebot solle über den Lastenausgleich finanziert werden. Schärer und Wasserfallen scheiterten mit ihrem Anliegen an der bürgerlichen Mehrheit des Grossen Rates.