Mit Shuttle von Center zu Center
Thun SüdDie Shopping-Meile Thun Süd ist im Herbst bereit: Ende September öffnet das Panorama Center beim Stadion und Ende Oktober ist das Zentrum Oberland fertig. Zwischen beiden Centern wird ein Shuttlebus verkehren.
Nicht zufällig präsentierte gestern die Migros Aare ihre Bilanzzahlen für 2010 in Thun (vgl. Bericht auf Seite 17). In Thun Süd investiert die Migros gleich an zwei Standorten. Einerseits wird das Zentrum Oberland erweitert und andererseits entsteht bei der Autobahnausfahrt Thun Süd das Panorama Center. «Das sind für uns zwei A-Standorte mit Ausstrahlung ins ganze Berner Oberland», betonte Beat Zahnd, Geschäftsleiter der Migros Aare. Mit den beiden Centern wolle die Migros ihre Marktführerschaft noch weiter ausbauen. Das Zentrum Oberland wird bereits seit etwa zwei Jahren umgebaut, die Hälfte des Neubaus ist schon in Betrieb. «Wir machen hier einen Umbau bei offenem Herzen, der Kunde soll aber so wenig wie möglich mitbekommen», sagte Zahnd. Bis Ende Oktober soll das ganze Projekt abgeschlossen sein. Danach wird den Kunden eine Ladenfläche von total 14000 m2 zur Verfügung stehen (bisher 9000 m2). Kernstück wird der Migros-Supermarkt mit Vollsortiment und 5700 m2 Fläche sein. «Er wird nach dem gleichen Konzept wie im umgebauten Shoppyland geplant», erläuterte Anton Gäumann, Leiter Einkaufscenter und Immobilien der Migros Aare. Insgesamt wird es im Zentrum Oberland 20 Anbieter haben. Nebst den Migros-Sparten M-electronics, Micasa, Do-it-yourself und SportXX gibt es wie bisher auch Partnermieter. Zum Beispiel Bekleidungsfirmen wie Vögele, Tally Weijl oder Oesch Fashion, eine Denner-Filiale, eine Dropa-Drogerie und ein Migros-Restaurant. 800 Parkplätze stehen zur Verfügung. OBI als Kernstück Das Kernstück des neuen Panorama Centers neben der Arena Thun ist der Baufachmarkt OBI mit 8000 m2 Verkaufsfläche. Dazu gehört ein Gartencenter mit 2800 m2. «Wir werden vor Ort rund 60000 Artikel anbieten», sagte Reto Sopranetti, Leiter der Fachmärkte der Migros Aare. Etwa nochmals soviele können auf Wunsch bestellt werden. Weiter ist im Panorama Center, das Ende September öffnen wird, nebst einem Migros-Supermarkt und Restaurant auch der Elektronik-Discounter Saturn vertreten. Hinzu kommt die neue Fitnesslinie Flower Power der Migros. Ergänzt wird das bisher fünfte Fitnesscenter durch eine Filiale von Medbase. Dort werden medizinische Leistungen, Physiotherapie oder Ernährungsberatung angeboten. «Damit erhalten die Kunden ein einzigartiges und komplettes Gesundheitsangebot», ergänzte Zahnd. Dieses lohnt sich auch für die Migros: Während im Detailhandel die Umsätze stagnieren, wuchs der Freizeitbereich letztes Jahr um 16 Prozent. Konkurrenziert sich die Migros mit ihren beiden Einkaufscentern in Thun Süd nicht selbst? «Nein. Wir haben die Mieter so ausgewählt, dass sie sich ideal ergänzen», sagte Anton Gäumann. Mit dem Zuzug von OBI erhalte das Berner Oberland «endlich einen richtigen Baufachmarkt». Auch den zusätzlichen Migros-Supermarkt mit 1500 m2 sieht Gäumann eher als Ergänzung, da dieser auf Frischprodukte ausgerichtet sei. Die beiden Center werden durch einen Shuttlebus miteinander verbunden. «So muss der Kunde nicht zweimal ins Auto sitzen oder aufs Velo steigen, wenn er vom einen in den anderen Laden gelangen will», erklärte Gäumann. Momentan würden mit der STI Gespräche über den Betrieb laufen. Ob das Angebot definitiv eingeführt werde, hänge von der Resonanz der Kunden ab. Längere Öffnungszeiten Sicher ist gemäss Gäumann, dass die beiden Center künftig längere Öffnungszeiten haben werden. So sollen die Türen täglich bis 20 Uhr geöffnet sein, am Freitag bis 21.30 Uhr. Am Samstag ist wie bisher um 17 Uhr Schluss. Noch länger offen sein wird der Migrolino-Shop bei der Migrol-Tankstelle. Da die Spiele des FC Thun jeweils ausserhalb der Öffnungszeiten der Einkaufscenter ausgetragen werden, können sämtliche Parkplätze von den Besuchern benutzt werden. Beim Panorama Center stehen insgesamt 900 Parkplätze zur Verfügung, davon 120 im Freien. Zusammen mit den 800 Plätzen im Zentrum Oberland sind es also 1700 Parkplätze. «Für die Match-Besucher steht dann ein Shuttle-Bus zum Stadion zur Verfügung», sagte Gäumann. Zudem wird es beim Stadion auch eine Haltestelle der STI-Buslinie geben. Roland DrenkelforthBericht zur Bilanzpressekonferenz der Migros Aare auf Seite 17 >
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