Die Burger geben Gas
Schrittweise will die Burgergemeinde Wiedlisbach ihr Fernwärmeprojekt realisieren. Da es keine Einsprachen zum Baugesuch gab, steht als Nächstes der Landkauf an.

Nur eine Rechtsverwahrung ist beim Regierungsstatthalteramt eingegangen. Eine Einsprache gegen den Neubau wurde keine eingereicht. «Wir sind sehr froh», sagt Adrian Känzig, Präsident der Burgergemeinde Wiedlisbach. Nun könne die nächste Etappe in Angriff genommen werden. Diese beinhaltet den Kauf des Baulands an der Weissensteinstrasse sowie dessen Abparzellierung. «Wir haben damit zugewartet, falls das Bauprojekt scheitern würde», so Känzig. Das Baugespann können die Burger nun, nach Ablauf der Frist, ebenfalls entfernen.
Städtli im Visier
Bereits unter Dach und Fach sind indes die Verträge mit grossen Wärmeabnehmern, sprich mit der Einwohergemeinde sowie der Schule Wiedlisbach. In der nun anlaufenden Etappe wollen die Burger den umliegenden Hausbesitzern die eigene Wärme schmackhaft machen. Auch das Städtli haben sie im Visier. Regelmässig kämen Leute auf ihn zu, Interesse sei bei den Wiedlisbacherinnen und Wiedlisbachern durchaus vorhanden, ist der Burgerpräsident überzeugt.
Bereits im Sommer 2018 will die Burgergemeinde ihre Abnehmer mit eigener Wärme versorgen. «Wir haben ein sportliches Programm», ist sich Adrian Känzig bewusst. Es gebe viel zu tun, jeden Tag arbeite er am ehrgeizigen Projekt. Seine Motivation: «Es ist eine gute Sache.» Wer ein wenig an die Umwelt denke, werde das ebenso sehen.
Aber: «Der Ölpreis ist gegenwärtig einfach zu günstig», bedauert der Präsident. Im Oktober wollen die Burger diverse Informationsanlässe rund um den neuen Wärmeverbund in Wiedlisbach durchführen. Es sei ihnen ein Anliegen, transparent zu kommunizieren und offene Fragen zu beantworten.
Gross genug bauen
Mit dem Baubeginn der neuen Heizzentrale will die Burgergemeinde noch zuwarten. «Das Gebäude soll gross genug werden, damit wir nicht in einigen Jahren anbauen müssen», sagt Känzig. Auch Anzahl und Grösse der Öfen seien noch nicht festgelegt. Den Burgern stehen für den Wärmeverbund 3,76 Millionen Franken zur Verfügung. Der Kredit wurde an der Burgerversammlung im Herbst 2016 genehmigt.
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