Ein neues Quartier macht die Auslastung komplett
Am Eichmattweg in Rohrbach entsteht derzeit eine grosse Überbauung. Hinter dem Projekt steckt niemand anders als der Wärmeverbund.

Ein ganz neues Quartier soll in den nächsten Jahren in Rohrbach entstehen. Zehn Einfamilienhäuser und drei Mehrfamilienhäuser lässt die Wärmeverbund Rohrbach AG auf einer Fläche von 7000 Quadratmetern entlang des Eichmattwegs bauen. Das gesamte Quartier soll dereinst verkehrsfrei sein. Dies dank einer Tiefgarage mit 68 Abstellplätzen.
Für Besucher werden neben der Einstellhallenzufahrt sowie beim Eichmattweg oberirdische Parkplätze erstellt. Nur Verbindungsstrassen sind zwischen den Gebäuden geplant. «Diese dürfen aber lediglich in Notfällen oder bei Umzügen genutzt und nur in Schritttempo befahren werden», so Peter Hirschi, Verwaltungsratspräsident der Wärmeverbund Rohrbach AG. «Das Quartier soll eine Spielfläche sein für alle Kinder, die hoffentlich hier leben werden», sagt er.
Auch für Senioren gebaut
Doch nicht nur Familien gehören zur Zielgruppe der Bauherrschaft. «Die Häuser werden schwellenfrei gebaut, damit auch Senioren darin wohnen könnten», so Hirschi. Bei Bedarf, beispielsweise wenn sie nicht mehr in der Lage seien, für sich selbst zu kochen, könnten sie Dienstleistungen des nahe gelegenen Seniorenzentrums nutzen. «Wir hoffen, dass es ein nachhaltiges Projekt ist», sagt der Verwaltungsratspräsident. Nebst dem Anschluss an ihren Fernwärmeverbund planen die Verantwortlichen denn auch die Installation von thermischen Kollektoren auf den Dachflächen.
Die Wärmeverbund Rohrbach AG wurde 2015 aus der Taufe gehoben. Bei der Gründung hätten sie die Überbauung absolut nicht in Planung gehabt, sagt Peter Hirschi. «Erst während der Realisierung des Wärmeverbunds erfuhren wir, dass es am Eichmattweg Bauland zu verkaufen gibt.» So konnte die AG 2015 das erste Grundstück und ein Jahr später schliesslich die zweite Parzelle erwerben.
In drei Etappen
Mitte August fuhren schliesslich die Bagger auf. Gebaut wird in drei Etappen. Die ersten sechs Einfamilienhäuser können 2018 bezogen werden. «Fünf haben wir bereits verkauft», sagt Peter Hirschi. Anschliessend werden zwei Einfamilienhäuser und zwei Dreifamilienhäuser realisiert.
Von Letzteren hat eines bereits neue Besitzer gefunden. Auch die anderen sollen verkauft werden. In einer letzten Etappe werden schliesslich noch die übrigen Bauten folgen. Kosten wird die Überbauung 15 bis 16 Millionen Franken. Hirschi hofft, das Projekt bis Ende 2020 abschliessen zu können.
Gebühren sinken nicht
Nebst der Überbauung Eichmattweg soll laut Hirschi dereinst auch die geplante Kletterhalle von Markus Bösiger mit Holzschnitzeln beheizt werden. Dann wird der Wärmeverbund seine volle Auslastung erreicht haben. «Das war unser Ziel», sagt er. Die Gebühren werden dadurch für die anderen Bezüger aber nicht sinken. «Wir legten zu Beginn auf unser Risiko fixe Preise fest.» Während der ersten beiden Heizperioden hätten sie zu wenig Bezüger gehabt.
Zu den ersten Abnehmern gehörten das Sagi-Areal und das ebenfalls an der AG beteiligte Unternehmen von Peter Hirschi, die Lanz-Anliker AG. Während der zweiten Heizperiode wurde die Schulanlage in Rohrbach an den Verbund angeschlossen. Inzwischen werden auch die Gebäude der Überbauung Sunnehof, der auch das Seniorenzentrum angehört, vollständig durch die Wärme der Heizzentrale auf dem Sagi-Areal beliefert.
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