Schlägereien am Bahnhof: Es gibt keine weiteren Opfer
erhöhte Polizeipräsenz im
In Spiez sorgten Anfang Jahr wiederholt Prügler für negative Schlagzeilen. Wie wir berichteten, war es schwergewichtig im Raum Bahnhof zu mehreren Gewaltattacken gekommen. Schläger hatten ihre Opfer mutmasslich wahl- und auch grundlos angegriffen und zum Teil verletzt. Zugetragen hatten sich die Vorfälle zwischen der zweiten Januar- und der ersten Februarwoche, wie Polizeisprecherin Daniela Siegrist Ende Februar gegenüber dieser Zeitung sagte. «Wir ermitteln in sieben Fällen», präzisierte sie damals. Wie präsentiert sich die Situation heute? «Uns sind aus Spiez keine Schlägereien mehr gemeldet worden», meinte die Kapo-Sprecherin gestern. Auch seien auf den Aufruf vom 18. Februar hin, wonach sich Zeugen und allfällige Opfer melden sollten, rückwirkend keine zusätzlichen Fälle bekannt geworden. «Es haben sich mehrere Personen gemeldet, aber keine neuen Opfer», so Siegrist. Dass sich die Situation beruhigt hat, führt sie auf die stark erhöhte präventive Präsenz der Ordnungskräfte zurück. Der Spiezer Gemeindepräsident Franz Arnold (SP) bestätigt dies. «Wir haben keine neuen unerfreulichen Vorfälle mit Schlägern zu beklagen.» Dass laut Arnold «entschiedene Eingreifen» scheint sich also bewährt zu haben. Er ergänzt, dass die verstärkte Präsenz von Polizei und Sicherheitsdiensten unvermindert beibehalten werde. Polizeisprecherin Daniela Siegrist pflichtet Arnold bei: «Die getroffenen Massnahmen bleiben weiter ein Schwerpunkt.» Die Gemeinde Spiez will mit den für die Sicherheit Verantwortlichen der BLS AG als Bahnhofbesitzerin und der benachbarten Migros wachsam bleiben. Der Gemeindepräsident verspricht: «Wir gehen nicht einfach zur Tagesordnung über, sondern behalten die Augen offen und schauen hin.» Wie viele Mitläufer? Die Ermittlungen zu den Gewaltattacken in Spiez dauern an. Die vier mutmasslichen Haupttäter – Jugendliche und junge Erwachsene – hatte die Polizei «in einer koordinierten Aktion» Mitte Februar vorübergehend festgenommen. «Es gibt zahlreiche Mitläufer», sagte Daniela Siegrist gestern. Sie machte keine näheren Angaben zu den Personen und wollte deren Anzahl auch nicht quantifizieren. Klar hingegen ist, dass sich die vier Haupttäter vor der Strafjustizbehörde zu verantworten haben werden. Laut früheren Angaben von Polizei, Jugend- und Staatsanwaltschaft wird dem Quartett nicht Weniges vorgeworfen: versuchter Raub, Drohung, Tätlichkeiten, einfache und eventuell versuchte schwere Körperverletzung, Angriff sowie Widerhandlung gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz.jss>
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