Tanztage leben weiter
BernDie dritte Ausgabe
Roger Merguin zeigt sich «rundum zufrieden»: «Das Programm ist gut aufgenommen worden. Auch organisatorisch hat alles geklappt. Das Festival hat sich definitiv etabliert», bilanziert der Co-Leiter der Dampfzentrale die dritte Ausgabe von Tanz in. Bern, dem Nachfolgefestival der Berner Tanztage. Rund 4500 Besucher verfolgten das dreiwöchige Festival mit 16 Produktionen aus acht Ländern. Am meisten Zuspruch erhielten die grösseren Produktionen, die das Festival umrahmten: Sowohl die Eröffnung mit der französischen Choreografin Maguy Marin als auch «primero – erscht» die neue Produktion des belgischen Tänzerkollektivs les ballets C de la B, fanden teils vor ausverkauften Rängen statt. Beim jüngsten Stück von Olivier Dubois, dem Enfant terrible des französischen Tanzes, blieben dagegen viele Plätze frei. Dabei präsentierte Dubois ironischerweise das wohl bekömmlichste und konventionellste Tanzstück des Festivals. Dubois’ Beschäftigung mit dem Mythos Frank Sinatra geriet zum gehobenen Entertainment fast ohne Brüche und doppelten Boden. Eine mittlere Enttäuschung. Ein Ärgernis Einen zwiespältigen Eindruck hinterliessen die Einheimischen: «tasten», das neue Stück von Anna Huber, faszinierte zwar in seiner Mischung aus Bewegung, Ton, Bild und Licht. In Sachen Stringenz und Geschlossenheit konnte es die hohen Erwartungen aber nicht erfüllen. Und «Crying Machine» von Chris Leuenberger war gar ein Ärgernis: Seine Ode an den weinenden Mann mit Igor Dobricic präsentierte sich als reichlich plakative Geduldsprobe ohne Stachel und Erkenntnisgewinn. Oliver Meier>
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