Die Kunst, Geschichte zu wahren
Wenn Neues wie alt aussieht: Die zweite Etappe der Sanierung der historischen Schlossmauern ist weitgehend abgeschlossen. Der Fussgängeraufgang zum Schloss via Holi Mäz ist wieder freigegeben.
Die zwei Bauarbeiter, die vor den historischen Mauern westlich des Donjons auf einem Gerüst sitzen, gehen bedacht mit ihren Putzerkellen um. Statt Hektik herrscht auf der Baustelle unterhalb des Henkerstürmli konzentrierte Stille. Kein Wunder, wird hier nicht im Akkord gearbeitet, sondern mit Fokus auf Qualität und Ästhetik, schliesslich geht es um die Erhaltung eines zentralen Stücks Thuner Stadtgeschichte aus dem Mittelalter. Die Schlossmauern, die Teil der historischen Stadtmauer sind, sind zum Teil über siebenhundert Jahre alt.