Türkische Steine: Gemeinde erklärt sich
Die Einwohnergemeinde Lenk erntete Kritik für ihren Entscheid, zur Sanierung ihrer Fussgängerzone Pflastersteine aus der Türkei zu kaufen. Jetzt erklären sich die Verantwortlichen.

Vor drei Wochen geriet die Einwohnergemeinde Lenk in die Schlagzeilen des «Blicks»: Der Tessiner Granitunternehmer Marzio Maurino beklagte sich darüber, dass er bei der Auftragsvergabe von 600 Tonnen Pflastersteinen leer ausgegangen sei und jetzt stattdessen auf den Troittoirs der Lenker Dorfstrassen Pflastersteine aus der Türkei verbaut würden. «Ausgerechnet aus der Türkei, wo die Menschen unterdrückt und verfolgt werden und gar Kinderarbeit herrscht», so der 78-jährige Unternehmer.