Sport-News heute Eishockey-WM: Kanada besiegt Deutschland im Final Roglic gewinnt als erster Slowene den Giro d'Italia
Die nationalen und internationalen Sportmeldungen in der Übersicht.

Der Lokalmatador enttäuschte nicht. Zum Abschluss des Diamond-League-Meetings in Rabat begeisterte Soufiane El Bakkali über 3000 m Steeple mit einer persönlichen Bestleistung in 7:56.68. Lange Zeit war der Marokkaner gar auf Weltrekord-Kurs, er verpasste ihn um drei Sekunden.
Beim zweiten Diamond-League-Meeting der Saison war mit Lore Hoffmann nur eine Schweizerin vertreten. Die Romande wurde über 800 m in 2:01.37 Sechste, nachdem sie auf der Zielgeraden noch zwei Plätze gut gemacht hatte. Sie war damit rund zwei Sekunden schneller als bei ihrem letzten Auftritt vor Wochenfrist in Frankreich. Das Rennen über die zwei Bahnrunden gewann die Kenianierin Mary Moraa in 1:58.72.
Verwirrung beim Start über 110 m Hürden
Der erste Höhepunkt des Meetings – das Rennen über 110 m Hürden der Männer – begann mit einem Moment der Verwirrung: Gleich zwei Fehlstarts gab es, worauf sich Weltmeister Grant Holloway ans Publikum wandte und dieses zur Ruhe ermahnte. Im ungewohnten Lärm war es für die Athleten schwierig, sich auf den Startschuss zu konzentrieren. Im dritten Versuch klappte es, wobei Holloway mit Rang 2 Vorlieb nehmen musste – es reüssierte Rasheed Broadbell (JAM) in 13,08 und mit vier Hundertstel Vorsprung auf den Amerikaner.
Einmal mehr keine Blösse gab sich Jakob Ingebrigtsen, der über 1500 m in 3:32.59 gewann. Weiter geht es in der Diamond League am Freitag in Florenz. (mob)
Nur Kanada war an der WM in Finnland und Lettland erfolgreicher als die Deutschen, die als WM-Zweiter einen weiteren Meilenstein geschafft haben. Deutschland, das im Viertelfinal die Schweiz bezwungen hatte, verlor am Sonntag in Tampere den ersten WM-Final seit 1930 gegen Kanada 2:5. Zweimal waren die Deutschen in Führung gegangen, jedes Mal glich Kanada aus. Mit 2:2 gingen die Teams in die zweite Pause. Das letzte Drittel entschied Kanada mit 3:0 für sich.
Kanada ist mit neu 28 Titeln alleiniger Rekord-Weltmeister. Platz 2 belegt Russland mit 27 Titeln, wobei die 22 Titel der Sowjetunion mitgerechnet sind. (DPA)

Das Weltklasse-Mehrkampfmeeting in Götzis (AUT) hat nach dem frühen Aus von Simon Ehammer (nach drei Nullern im Weitsprung) trotzdem einen Schweizer Top-Zehnkämpfer erlebt: Der 24-jährige Baselbieter Finley Gaio wurde 13. und übertraf mit 8022 Punkten erstmals die magische 8000er-Marke – ein Resultat, das vor allem hinsichtlich des Worldrankings wichtig ist. Gaio zeigte einen äusserst konstanten Wettkampf ohne Ausreisser nach oben, aber mit zehn Leistungen nahe seiner Bestmarken.
Als Sieger ging der Kanadier Pierce Lepage mit 8700 Punkten vom Platz – er hatte sich mit seinem Landsmann, dem Olympiasieger Damian Warner, ein zweitägiges Duell geliefert. Erst nach dem Stabhochsprung, wo Lepage ein Sprung über 5,00 m gelang und Warner sich mit 4,50 m zufriedengeben musste, vermochte sich Lepage leicht abzusetzen. Letztlich hatte er 81 Punkte Vorsprung. Überraschender Dritter mit dem Rekordtotal von 8590 Punkten wurde der Norweger Sander Skotheim, der am Mittwoch erst 21-jährig wird und in vielem an den jungen Ehammer erinnert.

Das kanadische Männer-Duell war spannend, übertroffen wurde es aber vom Wettkampf der US-Siebenkämpferin Anna Hall. Die erst 22-Jährige, die im letzten Sommer in Eugene WM-Bronze gewonnen hatte, triumphierte mit 6988 Punkten. Erst vier Frauen waren überhaupt besser, der Weltrekord von Jackie Joyner-Kersee (1988) liegt bei 7291 Punkten.
Hall hatte ihren Wettkampf mit einem überragenden Hürdensprint (12,75 Sekunden) begonnen und ihn über 800 m in 2:02,97 Minuten abgeschlossen. Das sind Leistungen, mit denen sie – wie auch über 200 m (22,88) und im Weitsprung (6,54 m) – bei den Spezialistinnen sehr gut mithalten könnte. Insgesamt steigerte sie sich um über 200 Punkte. Beste Schweizerin war Céline Albisser als Zwölfte. Die 27-Jährige übertraf mit 6096 Punkten erstmals die 6000er-Marke, glänzte mit 13,27 im Hürdensprint und verbesserte sich ebenfalls um über 200 Punkte. (mos)

Primoz Roglic hat als erster Slowene den Giro d’Italia gewonnen. Der 33-Jährige liess sich den Triumph auf der letzten Etappe nach Rom am Sonntag erwartungsgemäss nicht mehr nehmen und lag am Ende 14 Sekunden vor dem Briten Geraint Thomas. Dritter wurde der Portugiese Joao Almeida mit einem Rückstand von 1:15 Minuten.
Roglic hatte sich das Rosa Trikot des Führenden erst auf der vorletzten Etappe gesichert. Ausgerechnet in einem Bergzeitfahren nahe seines Heimatlandes holte der Routinier einen Rückstand von 26 Sekunden auf Thomas auf. Vor drei Jahren war Roglic am vorletzten Tag der Tour de France als Gesamterster in das Bergzeitfahren nach Planche des Belle Filles gegangen und hatte letztlich einen Vorsprung von 57 Sekunden vor seinem Landsmann Tadej Pogacar nicht behaupten können.
Die 126 Kilometer lange letzte Etappe mit Start und Ziel in Rom war eine Sache der Sprinter. Ex-Weltmeister Mark Cavendish, der während des Giro sein Karriereende zum Ablauf der Saison angekündigt hatte, setzte sich souverän durch. (DPA)

Der Lette Kristians Rubins ist an der Eishockey-WM zur grossen Figur des kleinen Finals geworden: Zuerst glich der Verteidiger des AHL-Team Calgary Wranglers in der 55. Minute gegen die USA aus. Dann erzielte er in der Verlängerung nach einer Minute und zweiundzwanzig Sekunden das entscheidende 4:3. Dank diesen Toren holen die Letten an der Heim-WM die Bronze-Medaille. Es ist ihre erste Medaille an einer WM. In der Vorrunde waren die Letten das einzige Team, das die Schweiz bezwang. Danach gewannen sie im Viertelfinal gegen Schweden und verloren im Halbfinal gegen Kanada. (saw)
Die Schweizer Ruderer überzeugen an der Europameisterschaft in Bled (SLO) weiter: Das Duo Röösli/Andrin Gulich holte sich im Zweier ohne Steuermann die Goldmedaille. Nach einem schwachen Start drehten die Schweizer immer mehr auf und setzten sich im Fotofinish durch.
Daneben gab es am Sonntag aber noch weitere Schweizer Podestplätze zu feiern: Im Fraueneiner holte Aurelia-Maxima Janzen überraschend Silber, für Andri Struzina im Leichtgewichts-Einer reichte es zur Bronzemedaille. (tmü)
US-Leichtathlet Ryan Crouser hat seinen eigenen Kugelstoss-Weltrekord verbessert. Der 30-Jährige kam am Samstag bei einem Wettkampf in Los Angeles auf 23,56 Meter, wie der Leichtathletik-Weltverband mitteilte. Damit verbesserte der Olympiasieger und Weltmeister seine Bestmarke aus dem Juni 2021 um 19 Zentimeter. (DPA)
Rekordmeister Boston Celtics hat seine Chancen auf den Einzug ins NBA-Final mit einem dramatischen Sieg am Leben erhalten. Im sechsten Spiel der Finalserie der Eastern Conference gewannen die Celtics in letzter Sekunde mit 104:103 bei Miami Heat und schafften durch den dritten Sieg in Serie den Ausgleich zum 3:3. Die Entscheidung fällt im siebten und letzten Spiel am Montagabend (Ortszeit) in Boston.
Der Gegner für in der Finalserie steht bereits seit fast einer Woche fest. Im Duell um die Krone der Western Conference gelang den Denver Nuggets ein sogenannter «Sweep», also ein glattes 4:0, gegen die Los Angeles Lakers. (DPA)
Die Dallas Stars können in der NHL weiter auf den Einzug in die Finalserie um den Stanley Cup hoffen. Im fünften Spiel um die Krone in der Western Conference gelang den Texanern am Samstag ein 4:2-Sieg bei den Vegas Golden Knights.
Damit verkürzte Dallas in der Best-of-Seven-Serie auf 2:3, Vegas hingegen liess vor heimischem Publikum den ersten Matchball liegen. Das sechste Spiel findet am Montagabend (Ortszeit) in Dallas statt.
Der Sieger im Westen bekommt es im Kampf um den Stanley Cup mit den Florida Panthers zu tun. Das Team aus Florida gewann die Finalrunde der Eastern Conference klar mit 4:0-Siegen gegen die Carolina Hurricanes. (DPA)
Deutschlands Eishockey-Nationalteam steht erstmals seit 93 Jahren wieder in einem WM-Endspiel. Am Samstag gewann die Auswahl von Bundestrainer Harold Kreis sensationell auch das Halbfinale gegen die USA mit 4:3 (2:2, 0:1, 1:0, 1:0) nach Verlängerung. Fredrik Tiffels erzielte in der Overtime das goldene Tor. In der regulären Spielzeit hatten im finnischen Tampere Tiffels (13. Minute), Maksymilian Szuber (17.), Marcel Noebels (59.) getroffen. Damit hat Deutschland bereits die erste WM-Medaille seit 70 Jahren sicher. 1953 war die DEB-Auswahl bei nur vier Teilnehmern Vize-Weltmeister geworden. Damals war das Turnier in einer Gruppenphase ohne K.o.-Spiele ausgetragen worden. (DPA)
Nach langer Verletzungspause und Wiederaufbau ist Olympiafinalistin Ajla Del Ponte zurück auf der Bahn: In Oordegem (BEL) lief sie die 100 m in 11,62 und wird am Montag in Tilburg nachdoppeln. Glanzstarts in ihre Hürdensaison gelangen Ditaji Kambundji und Jason Joseph am Pfingstmeeting in Zofingen: Kambundji blieb über 100 m in 12,85 nur 15 Hundertstel über ihrem Bestwert, Joseph kam in 13,20 über 110 m seinem Rekord bis auf 8 Hundertstel nahe.
Die Bernerin freute sich über einen technisch sauberen Lauf, betonte aber, dass sie mehr Rennen brauche, bis sie ihr Toplevel erreiche. Joseph hingegen strahlte wenig Begeisterung aus. Er hatte die sechste Hürde touchiert und danach einen ungewohnt instabilen Körperschwerpunkt. (mos/jgg)

Unter dem Jubel seiner slowenischen Fans hat Primoz Roglic völlig überraschend dem grossen Favoriten Geraint Thomas beim Giro d’Italia noch das Rosa Trikot entrissen und den wohl entscheidenden Schritt zum Gesamtsieg gemacht. Trotz eines technischen Defekts raste der Slowene am Samstag auf der vorletzten Etappe überlegen zum Sieg im Bergzeitfahren und machte damit den 26-Sekunden-Rückstand in der Gesamtwertung noch wett.
Damit geht Roglic am Sonntag im Trikot des Führenden mit 14 Sekunden Vorsprung auf Thomas in die Schlussetappe nach Rom, wo sich traditionell nichts mehr in der Gesamtwertung ändern sollte. (DAP)
Für einmal setzt Max Verstappen nicht einfach so zur Kür an. Es ist ein harter Kampf in seiner allerletzten Runde im Qualifying zum GP von Monaco. In den ersten beiden Sektoren hat er Rückstand auf Aston-Martin-Pilot Fernando Alonso. Doch mit einem starken Schlussabschnitt setzt sich der WM-Leader von Red Bull doch noch vor den Spanier – um 84 Tausendstel. 22 Tausendstel dahinter: Ferrari-Fahrer Charles Leclerc, der einzige Monegasse der Formel 1. Nichts mit dem Sieg zu tun haben wird Verstappens Teamkollege Sergio Pérez, der nach einem Unfall von zuhinterst startet. Direkt vor ihm fährt Zhou Guanyu im Alfa Romeo los, dessen Teamkollege Valtteri Bottas holt Startplatz 15. (rha)
Raphael Ahumada und Jan Schäuble gewinnen an der Europameisterschaft in Bled (SLO) Gold im Leichtgewichts-Doppelzweier. Das Duo siegte mit über einer Sekunde vor Italien und Griechenland.
Ahumada und Schäuble, Gesamtweltcupsieger des Vorjahres, setzten sich auf dem Bleder See nach rund der Hälfte der Distanz von den Konkurrenten ab. Die Führung gaben sie nicht mehr ab.
Nicht wie gewünscht lief es für die weiteren Schweizer Ruderinnen und Ruderer. Lisa Lötscher, Fabienne Schweizer, Salome Ulrich und Pascale Walker klassierten sich im Vierer-Final auf dem 6. Rang und letzten Rang. Die Ukraine siegte vor der Niederlande und Grossbritannien. Auch Frédérique Rol und Patricia Merz mussten den 6. Rang im Leichtgewichts-Doppelzweier hinnehmen. Den Sieg holten sich die Britinnen.
Am Sonntag werden Roman Röösli und Andrin Gulich im Zweier um eine EM-Medaille kämpfen. Auch Skifferin Aurelia-Maxima Janzen wird nach ihrem überzeugenden Halbfinal-Heat den Final bestreiten. (avo)
Nicolas Jarry (ATP 54) feiert beim Geneva Open den zweiten Turniersieg in diesem Jahr. Der 27-jährige Chilene gewinnt das ATP-250-Tuernier 7:6, 6:1 gegen den Bulgaren Grigor Dimitrov (ATP 33). Für Jarry ist es der dritte Turniersieg überhaupt. Während des Turniers setzte er sich unter anderem gegen Vorjahressiger Casper Ruud und Olympiasieger Alexander Zverev durch. (avo)

Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev wird nicht mehr mit Ex-Profi Sergi Bruguera als Trainer zusammenarbeiten. «Ich, mein Vater und Sergi haben nicht dieselbe Meinung, auf welche Art ich nach der Verletzung Tennis spielen sollte», sagte Zverev am Samstag vor Beginn der French Open in Paris. Die Entscheidung sei nach dem Achtelfinal-Aus beim Turnier in Madrid Anfang Mai gefallen.
«Ich möchte wieder auf meinen Weg gelangen, ich möchte wieder an die Weltspitze gelangen, ich möchte wieder in diesem vertrauten Umfeld sein», begründete Zverev die Trennung. «Die Meinungsunterschiede waren etwas grösser als gedacht, vor allem nach der Verletzung.»
Der 26-Jährige hatte sich vor einem Jahr bei den French Open schwer am Knöchel verletzt und ist noch nicht wieder in seiner früheren Form. Er müsse seinen Mut auf dem Platz wiedererlangen. Zverev betonte, dass er «kein einziges schlechtes Wort» über Bruguera sagen könne und dankte dem früheren French-Open-Sieger aus Spanien.
Der 52-Jährige war im Frühjahr 2022 als Trainer eingesprungen, als Zverevs Vater Alexander diese Aufgabe aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht wahrnehmen konnte. Vorerst werde Zverev senior zumindest in Europa als Coach agieren. «Mein Vater wird aber auch nicht jünger. Ich muss auf die Situation schauen. Am Ende des Tages ist die Hauptsache, dass alle in meinem Umfeld gesund sind», sagte Zverev. Auch der frühere Profi Tobias Kamke gehört weiter zum Team. (DPA)
Rekord-Weltmeister Kanada steht zum siebten Mal seit 2015 im WM-Endspiel. Der 27-malige Titelträger hatte dafür im Halbfinale am Samstag beim 4:2 gegen Co-Gastgeber und Aussenseiter Lettland Schwerstarbeit zu verrichten. Vor 8669 meist lettischen Fans im finnischen Tampere fand Kanada gegen den leidenschaftlich kämpfenden Aussenseiter erst im Schlussdrittel ein Mittel. Der letzte Treffer fiel dabei ins leere lettische Tor.
Schon mit dem Halbfinaleinzug hatte Lettland für den grössten Eishockey-Erfolg des kleinen Landes überhaupt gesorgt. Die gut 6000 lettischen Zuschauer waren nach dem 3:1 gegen Schweden im Viertelfinale mit zahlreichen Sonderflügen von Riga nach Finnland gekommen und dürften auch am Sonntag (14.20 Uhr) im Spiel um Platz drei für Heim-Atmosphäre sorgen.
Kanada kann sich dagegen im Finale (19.20 Uhr) wieder zum alleinigen Rekordchampion küren. Aktuell kommen sowohl die Kanadier als auch das derzeit von Weltmeisterschaften ausgeschlossene Russland auf 27 Titel. (DPA)
Für Zehnkämpfer Simon Ehammer ist der Wettkampf am traditionellen Mehrkampfmeeting in Götzis (AUT) bereits nach dem Weitsprung, der zweiten Disziplin, zu Ende. Der WM-Bronzegewinner produzierte wie schon an der Hallen-EM in Istanbul im März drei Nuller und stieg aus. Wie alle Athleten bekundete er beim Anlauf Mühe mit dem wechselnden Wind. Nach Ausreden suchte der Appenzeller jedoch nicht. «Einen Sicherheitssprung wollte ich nicht machen, das entspricht nicht meiner Mentalität.» Zudem bezeichne er sich ja auch als Weitsprung-Spezialist, dann müsste er auch zu einem gültigen Sprung fähig sein.
Ehammer war in Götzis vor einem Jahr der Wundersprung auf 8,45 m gelungen, an diesem Wochenende strebte er die Gesamtpunktzahl von 8460 Punkten an (Bestleistung 8468), die die Olympiaqualifikation für 2024 bedeutet hätte. Weil dies nun nicht mehr möglich ist, wird sich «ganz sicher etwas an meiner Saisonplanung ändern», sagte er danach frustriert. Vorgesehen war eigentlich, dass er an der WM im August in Budapest im Weitsprung antritt – gut möglich, dass er dort nun einen weiteren Zehnkampf absolvieren wird. Qualifiziert dafür ist er. Im Juni wird er mindestens in Paris und Oslo an den Diamond League Meetings im Weitsprung antreten.
Finley Gaio, der zweite Schweizer Starter, liegt nach drei Disziplinen auf Rang 8 (100 m 10,61, Weit 7,62 m, Kugel 14,08 m). Es führt Olympiasieger Damian Warner (CAN) (10,29; 7,75 m; 14,92 m). (mos)

Max Verstappen hat auch vor dem Kampf um die Pole Position beim Grossen Preis von Monaco die schnellste Runde gedreht. Der zweimalige Formel-1-Weltmeister verwies am Samstag auf dem nur 3,337 Kilometer langen Kurs seinen Red-Bull-Teamkollegen Sergio Perez auf den zweiten Platz. Verstappen, am Freitag bereits Tagesschnellster, war nur 73 Tausendstelsekunden vor seinem mexikanischen Rivalen, der auch im WM-Klassement hinter dem Niederländer auf Platz zwei liegt.
Dritter in der 60-minütigen Einheit vor der Qualifikation (16.00 Uhr/Sky) wurde Lance Stroll im Aston Martin vor Carlos Sainz aus Spanien. Dessen Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc kam nicht über Rang sieben hinaus. Der Monegasse klagte phasenweise über den seinen Ferrari, er konnte sein Heimrennen trotz der Pole in den vergangenen beiden Auflagen noch nie gewinnen.
Für Rote Flaggen sorgte derweil Lewis Hamilton. Der Brite war mit seinem stark überarbeiteten Mercedes etwas in die Leitplanken gefahren, sein Auto wurde mit einem Kran hoch über der Strecke abtransportiert. (DPA)
Aryna Sabalenka aus Belarus hat angesichts des russischen Angriffskriegs teilweise Verständnis für Missachtung ihrer Kolleginnen aus der Ukraine gegenüber ihr geäussert. «Wenn sie sich gut damit fühlen, mir nicht die Hand zu geben, bin ich glücklich damit», sagte die Weltranglistenzweite Sabalenka vor ihrem Erstrundenspiel gegen Marta Kostjuk bei den French Open.
Die 20 Jahre alte Kostjuk weigert sich, Spielerinnen aus Russland und Belarus wie normalerweise üblich nach Spielen die Hand zu geben und fordert von Profis aus beiden Ländern eine klare Verurteilung des Kriegs.
Sabalenka (25) betonte erneut, dass sie den Krieg beenden würde, wenn sie dies könnte. «Ich kann mir vorstellen, dass sie viele Botschaften aus ihrer Heimat bekommen würden, wenn sie Russen und Belarussen die Hand schütteln. Deshalb verstehe ich, warum sie es nicht tun», sagte die Siegerin der Australian Open. «Gleichzeitig denke ich, dass Sport nichts mit Politik zu tun haben sollte. Wir sind nur Athleten.»
Auf die Frage zu Kostjuks negativen Gefühlen gegenüber ihr, sagte Sabalenka: «Wenn sie mich hasst, okay. Ich kann nichts dagegen tun.» Im Gegensatz zu anderen Sportarten dürfen im Tennissport Spielerinnen und Spieler aus Russland und Belarus antreten, weil diese als unabhängig von ihren Staaten gewertet werden. Nach einem Ausschluss im Vorjahr wird dies auch beim Rasen-Klassiker in Wimbledon der Fall sein. (DPA)
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