In WimmisSchiessen wie anno dazumal
Eine Reise in längst vergangene Zeiten: Das war das Kastlanschiessen in Wimmis. Die Schützen wurden dabei gefordert.

Einst war es Brauch, dass die Bevölkerung von Wimmis zur Begrüssung des neuen Vertreters Berns, welcher im Schloss wohnte, einen Schiesswettkampf auszurichten. Dieser Amtsvertreter, der Kastlan, stiftete dabei den ersten Preis – beispielsweise Stoff für ein paar neue Hosen.
In Erinnerung an diese Tradition führte die neu fusionierte Schützengesellschaft Erlenbach-Wimmis jüngst das 40. Kastlanschiessen auf der Spissihöhe in Wimmis durch, wie aus einer Mitteilung des Vereins hervorgeht. Als einer der wenigen Schiessanlässe mit kantonalhistorischer Bedeutung wird mit dem Gewehr auf einem 300-Meter-Feldschiessstand geschossen.
Wind und Wetter ausgesetzt
Dieser wird jeweils aussschliesslich für diesen Anlass durch viele fleissige Helfer auf- und wieder abgebaut. Die Treffer werden dem Schützen in alter Manier durch Zeiger mit Punktekelle von Hand angezeigt.
Auch das Wetter auf der Spissihöhe stellt die Schützen derweil vor eine Herausforderung. So ist auf dem freien Feld der Schütze und die Schützin sowohl Wind wie Sonnenschein ausgesetzt.
In diesem Jahr schossen 108 Schützinnen und Schützen den Wettkampf. Tagessieger wurde der Einheimische Markus Kammer, punktegleich gefolgt von Erwin Boss und Reto Jutzeler.
pd
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