Schule Aeschi-KrattigenSchluss nach über 40 Jahren Unterricht – oder doch nicht ganz?
Nach über 40 Jahren als Lehrer im Kanton Bern stand Toni Spring diese Woche zum – wohl doch nicht ganz – letzten Mal vor seiner Klasse.
Seine erste längere Stelle begann Toni Spring (64) 1979 als Junglehrer an der Garstatt im Simmental. Danach liess er sich in Bern am TLK zum diplomierten Sportlehrer ausbilden, um ab 1985 zunächst an der Primarschule Aeschi zu unterrichten.
Seit 1992 bis heute ist er an der OSS Aeschi-Krattigen tätig, wie aus einer Mitteilung der Schule hervorgeht. «Diese Woche tritt er nach über 40 Jahren als Lehrer in den Ruhestand und steht zum letzten Mal vor einer Klasse», steht im Communiqué. «Zumindest vorläufig, denn die Schulleitung hat ihm bereits signalisiert, dass sie bei Ausfällen und Stellvertretungen wegen des akuten Lehremangels gerne weiterhin auf ihn zählen möchte.»

Spring unterrichtete in seiner langen Lehrerkarriere – mehrheitlich immer in einer 100-Prozent-Anstellung – während rund 45’000 Lektionen über 1300 Schülerinnen und Schüler. «Mit seiner direkten, bestimmten und offenen Art wussten die Schülerinnen und Schüler bei ihm immer, worum es geht», schreibt die Schule weiter. Was er in der Schule, insbesondere beim Organisieren von Sportanlässen, anpackte, zog er auch erfolgreich durch. Man konnte es «gsorgets gä», was unter anderem auch die Schulleitung sehr zu schätzen wusste.
Unlängst wurde er von der Schulleitung für ihn unerwartet aus dem Unterricht begleitet, und die ganze Schule verabschiedete sich ein erstes Mal mit einem Schulvereinsapéro von ihm. Mit seinem Lehrerkollegium ging es anschliessend auf eine kleine Schulreise.
An der eigentlichen Schulschlussfeier letzte Woche wurde er ganz offiziell für seine überaus lange Tätigkeit in Aeschi von der Schulkommissionspräsidentin Yvonne Schmid geehrt und in seinen Ruhestand verabschiedet. Eine lange Lehrerkarriere geht zu Ende – unterrichten wird Toni Spring aber wohl auch noch im nächsten Schuljahr.
PD
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