Berner Podcast «Gesprächsstoff»Schmerzen und Depressionen: Wenn Kinder unter ihrer Hochbegabung leiden
Chronische Unterforderung und Ausgrenzung können bei hochbegabten Kindern zu hohem Leidensdruck führen. Woran fehlt es an den Schulen?
Obwohl sie überdurchschnittlich intelligent sind, haben hochbegabte Kinder in der Schule oft Mühe. Sie ecken an, haben Schwierigkeiten, soziale Kontakte zu knüpfen, sind im Unterricht oft unterfordert. Sie müssen lange auf die anderen Kinder warten, können ihr Potenzial nicht entfalten und machen viele Flüchtigkeitsfehler.
«Es ist, als hätte man eine grössere Speicherplatte im Kopf.»
Anders als über schulisch schwache Kinder spricht man über Hochbegabte nur selten. Was bedeutet es für Kinder, hochbegabt zu sein? Warum sind Schulen mit ihnen häufig überfordert? Und wie fördert man überdurchschnittlich intelligente Kinder am besten?
Darüber sprechen wir in der neuen Folge des Podcasts «Gesprächsstoff» mit unserer Bildungsredaktorin Mirjam Comtesse und mit Helene Kolly, Leiterin der Stadtberner Begabtenkurse. Ausserdem erklärt der 12-jährige Noel, was es bedeutet, hochbegabt zu sein, und was ihm geholfen hat, nicht mehr unter chronischer Unterforderung zu leiden.
«Als unser Sohn zu den Schmerzen auch noch Haarausfall bekam, wussten wir, dass es so nicht weitergehen kann.»
Schliesslich erzählt Isabell Ben Nescher, weshalb sie ihre beiden hochbegabten Kinder seit Anfang Jahr aus der Schule genommen hat und nun im Homeschooling unterrichtet und welche Veränderungen sie sich im Umgang mit Hochbegabten an den Schulen wünschen würde.
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