Es mag absurd klingen, aber Schnarchen kann tödlich enden. Schnarcher merken oft gar nichts von ihrem nächtlichen Hobby, leiden aber an Tagesmüdigkeit, da ihr Schlaf nicht mehr der Erholung dient, sondern zum Kampf ums Überleben wird.
Lautes Schnarchen ist das Hauptsymptom der obstruktiven Schlafapnoe. Bei diesem Syndrom kommt es während des Schlafs zu einer so starken Verengung der Atemwege, dass die Atmung nicht nur stark erschwert wird, sondern sogar zwischenzeitlich komplett aussetzt. Das geschieht nur im Schlaf, weil die Rachenmuskulatur zu diesem Zeitpunkt schlaff ist. Die Atemaussetzer sind nicht direkt lebensbedrohlich, durch den Sauerstoffmangel wird das Herz-Kreislauf-System aber belastet und er führt deshalb – über längere Zeit erlitten – zu Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Etwa 150’000 Personen leiden in der Schweiz an einer obstruktiven Schlafapnoe. Männer sind doppelt so oft betroffen wie Frauen. Neben dem männlichen Geschlecht sind Übergewicht mit grossem Halsumfang, vergrösserte Mandeln, Rauchen – der Klassiker – und Alkoholgenuss vor dem Schlafen Risikofaktoren.
Was macht der gesundheitsbewusste Rüssler also? Er lässt sich abklären, und wenn er tatsächlich eine obstruktive Schlafapnoe hat, besorgt er sich eine Nasenmaske. Diese dämpft nicht das Presslufthammer-laute Ratzen, sondern bläst einen sanften Luftstrom mit Überdruck in die Atemwege.
So verschwinden die Atemaussetzer, die Schlafstörung und schlussendlich auch das Schnarchen! Ausserdem ist es sinnvoll, die Rückenlage zugunsten der Seitenlage aufzugeben, da die Zunge so nicht nach hinten rollen kann und die Atemwege einengt. Gute Nacht!
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ge-«Pfeffer»-te Gedanken – Schnarchen ist tödlich
Auch in jungen Jahren kann Schnarchen ein Problem werden. Medizinstudentin Meret vom Peffer-Team weiss, was zu tun ist.