Schweiz heuert bewaffnete Söldner an
Ausländische Ex-Militärs bewachen neu das Deza-Büro in Kabul. Der Einsatz hat eine Kontroverse ausgelöst.

Kabul Mitten in der afghanischen Hauptstadt, in der abgeriegelten Grünen Zone, in der westliche Botschaften und Stützpunkte hinter Betonmauern und Wachposten angesiedelt sind, befindet sich ein Schweizer Aussenposten: das lokale Koordinationsbüro der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza). Das Gebäude ist der «exponierteste Standort» des Schweizer Aussennetzes überhaupt, wie es in einer aktuellen Analyse des Aussendepartements (EDA) heisst. 2017 wurde das Büro beschädigt, als eine Autobombe bei der deutschen Botschaft am Rande der Grünen Zone detonierte und 150 Menschen tötete.