Carlos hat den Staat bis heute über eine Million Franken gekostet
Die Justizkommission des Kantonsrats kritisiert die zu hohen Pauschalen im Fall Carlos. Mit einer detaillierteren Abrechnung nach Aufwand hätte man die Leistungen besser kontrollieren können.
Die horrenden Kosten waren stets Kritikpunkt am Sondersetting im Fall Carlos, der durch die Sendung «Reporter» in die Schlagzeilen geriet. Dass diese Kritik durchaus berechtigt war, bestätigt nun auch der Bericht der Justizkommission des Kantonsrates. Sie hat sich seit Mitte September ausgiebig mit dem Fall befasst. So kritisiert die Kommission, dass sowohl die Gesamtpauschale von 29'200 Franken als auch einige Subpauschalen, welche die für den Vollzug zuständige Firma Riesen Oggenfuss GmbH angesetzt hatte, zu hoch waren.