Hürlimann zeigt Spiess-Hegglin an
Neues Kapitel in der Zuger Sexaffäre: SVP-Kantonsrat Markus Hürlimann zeigt Jolanda Spiess-Hegglin wegen übler Nachrede und Verleumdung an.

In der Affäre um ein angebliches Sexualdelikt an der Zuger Landammannfeier in der Nacht auf den 21. Dezember hat SVP-Kantonsrat Markus Hürlimann seine grüne Ratskollegin Jolanda Spiess-Hegglin angezeigt. Dies bestätigt ein Sprecher der Zuger Strafverfolgungsbehörden der «NZZ am Sonntag». Hürlimann habe Spiess-Hegglin wegen übler Nachrede und Verleumdung angezeigt. «Wir haben eine Untersuchung eröffnet», fügt der Sprecher an.
Der Anwalt von Hürlimann, Markus Dormann, wollte auf Anfrage der «NZZ am Sonntag» die zur Anzeige gebrachten Sachverhalte im Einzelnen nicht erläutern. Es sei nun Sache der Staatsanwaltschaft, die konkreten Anhaltspunkte abzuklären. Es bestehe aber der Verdacht, so Dormann weiter, «dass öffentliche Aussagen von Frau Spiess-Hegglin in der Bevölkerung den Eindruck erweckt haben, Markus Hürlimann habe sich eines Verbrechens schuldig gemacht».
Gegen Hürlimann wird ermittelt, weil er im Verdacht steht, an Spiess-Hegglin am Rande der Landammannfeier in Zug nicht einvernehmliche sexuelle Handlungen vorgenommen zu haben. Spiess-Hegglin hat angegeben, sie sei an der Feier mit K.o.-Tropfen betäubt worden und habe die Erinnerung verloren. Tags darauf sei sie jedoch mit starken Unterleibsschmerzen erwacht.
Zudem gab sie an, Hürlimann habe ihr gegenüber zugegeben, mit ihr Geschlechtsverkehr gehabt zu haben. Urin- und Haarproben konnten den Verdacht auf K.o.-Tropfen nicht bestätigen. Hürlimann selber sagte öffentlich, er habe sich kein strafrechtlich relevantes Verhalten zuschulden kommen lassen. Er habe Spiess-Hegglin allerdings geküsst.
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