Pro Jahr verunfallen über 2000 Menschen in ihrer Freizeit tödlich
Bei Unfällen in der Freizeit verletzt sich jährlich eine Million Menschen. Besonders gefährlich sind Trampoline, die jede vierte Familie besitzt.

Insgesamt verletzt sich in der Schweiz jährlich rund eine Million Menschen bei Nichtberufsunfällen, über 2200 sterben, meldet die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU). Im Strassenverkehr wurden 2012 laut der BfU-Statistik 285 Menschen getötet; bei Sportunfällen verloren 100 Menschen ihr Leben. Die meisten tödlichen Nichtberufsunfälle – 1881 – passieren zu Hause und in der Freizeit. Die Ursache dafür sind meist Stürze, Verletzungen an Werkzeugen oder Verbrennungen.
Viele Sturzunfälle passieren auf Trampolinen, die laut einer Umfrage in jedem vierten Haushalt mit Kindern im Garten stehen. Oft springen mehrere Kinder gleichzeitig darauf herum – was das Risiko eines Unfalls erhöht.
Die meisten der befragten Eltern gaben an, ihr Trampolin werde zumindest gelegentlich von mehreren Kindern gleichzeitig benutzt. Wie viele Unfälle es beim Trampolinspringen gab, weist die am Dienstag veröffentlichte Unfallstatistik «Status 2015» nicht aus. Laut der Umfrage kontrollieren immerhin die meisten Trampolinbesitzer ihr Gerät mindestens jährlich auf Mängel. Auch sind drei Viertel mit einem Fangnetz ausgerüstet.
Zwei Drittel der Autofahrer fahren nie zu schnell
Neben den Trampolinbesitzern wurden in der Umfrage auch die Autofahrer nach ihrem Verhalten erfasst. Zwei Drittel von ihnen gaben an, selten oder nie schneller als erlaubt zu fahren. 77 Prozent setzen sich gemäss eigener Aussage nie ans Steuer, nachdem sie zwei oder mehr Gläser Alkohol getrunken haben.
Allerdings ist fraglich, wie ehrlich diese Selbstangaben sind: Denn während jeder zehnte Autofahrer nach eigener Aussage gelegentlich sehr nah zum vorausfahrenden Auto aufschliesst, berichteten zwei Drittel der Befragten, andere Autofahrer würden gelegentlich oder oft zu nahe auffahren.
Nichtberufsunfälle verursachen laut einer im Februar publizierten Studie der BfU jedes Jahr materielle Kosten von mehr als zehn Milliarden Franken. Werden zudem die immateriellen Kosten als Folge von Schmerz und Leid mitberücksichtigt, resultierten für das Jahr 2010 sogar volkswirtschaftliche Kosten von 47,5 Milliarden Franken.
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