Sehr gutes Ergebnis bei Alkohol- und Tabaktestkäufen
Die Verstösse beim Verkauf an Jugendliche waren 2019 so tief wie nie.

Regelmässige Alkohol- und Tabaktestkäufe sind ein erprobtes Mittel zur Kontrolle der Jugendschutzbestimmungen beim Verkauf alkoholischer Getränke und Tabakwaren. Auch 2019 wurden in Thun, Heimberg, Spiez, Steffisburg, Uetendorf und Uttigen in Zusammenarbeit mit dem Blauen Kreuz Testkäufe durchgeführt.
«Diese zeigen auf, dass sich die Betriebe mehrheitlich an die gesetzlichen Bestimmungen halten», schreibt die Stadt Thun in einer gestrigen Mitteilung an die Medien. Die Zahl der Verstösse sei so tief wie noch nie.
Zwischen 5 und 17 Prozent
2019 wurden insgesamt 81 Testkäufe durchgeführt. «Unrechtmässige Verkäufe fanden in 8 Fällen statt», schreibt die Stadt weiter. Damit liege die Verstossquote auf einem erfreulich tiefen Niveau von 10 Prozent (2018: 22 Prozent, 2017: 13 Prozent, 2016: 20 Prozent, 2015: 32 Prozent). Im Detailhandel und in Restaurants seien im Jahr 2019 bei 58 Testkäufen 4 Verstösse zu verzeichnen gewesen, was 7 Prozent entspricht.
An Veranstaltungen wurde in 4 Fällen bei 23 Testkäufen Alkohol an Minderjährige verkauft (17 Prozent). Bei 61 Testkäufen von Alkohol in Betrieben fielen 7 durch (11 Prozent), und bei 20 Testkäufen von Tabakwaren verkaufte ein Betrieb Zigaretten an zwei 14-jährige Jugendliche (5 Prozent).
Weiterhin Testkäufe
Das Ziel der Testkäufe sei es, die Verstossquote auf möglichst tiefem Stand zu halten, so die Stadt. Die Kooperation der Gemeinden der Agglomeration Thun halte deshalb weiterhin an den Testkäufen fest. Die jugendlichen Testkäuferinnen und -käufer würden jeweils durch Verwaltungspersonal und Jugendarbeiterinnen und -arbeiter geschult und begleitet.
Bei fehlbaren Betrieben entscheidet das zuständige Regierungsstatthalteramt über das Strafmass. Verwarnungen werden in der Regel beim ersten Fehlverhalten ausgesprochen. Bei erneuten Verstössen können aber auch Verkaufsverbote für Alkohol oder Tabak von bis zu drei Monaten verfügt werden. Zudem müssen die Betriebe ihre Jugendschutzkonzepte überarbeiten und das Personal schulen. (pd/don)
Das Blaue Kreuz bietet Schulungen an: www.jugendschutzbern.ch/unterstuetzung/beratung-schulung
Weitere Informationen: www.jugendschutzbern.ch.
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