Sein Ort hat einen Namen: Unterwegs
Patrick Devilles 12-bändiges Romanprojekt ist Familien- und Globalisierungsgeschichte zugleich. Beim Basler Literaturfestival stellt er es vor.

Da traut sich einer was. Auf zwölf Romane will Patrick Deville seinen Zyklus «Abracadabra» bringen, zweimal soll es dabei rund um die Welt gehen und von 1860 bis in unsere Gegenwart. Ein gewagtes, aufwendiges Unternehmen, an dem er seit 22 Jahren sitzt. Auch ein anachronistisches? Ist unsere Aufmerksamkeitsspanne nicht unter dem Dauerfeuer von News und Tweeds so geschrumpft, dass wir längere Strecken gar nicht mehr durchhalten? Die Auflagen von Fantasy-Schmökern oder der «Game of Thrones»-Serie (wohlgemerkt: der Bücher) sprechen allerdings dagegen.