«Shaqiri ist für mich ein kleiner Hulk»
Nach seiner Rückkehr zum FC Bayern erklärt Heiko Vogel, warum ihn die Entlassung in Basel schmerzte, welche Dienste er Josep Guardiola leisten will und was er Xherdan Shaqiri zutraut.

«Das Feuer in mir brennt», erklärt Heiko Vogel in einem Exklusivinterview auf der Website des FC Bayern. Ein Jahr und 14 Tage nach seiner überraschenden Entlassung beim FC Basel ist der Deutsche beim Rekordmeister aus München als Trainer der U-19 untergekommen. Sein Ziel dort ist klar: Er will junge Spieler in den Profikader von Chefcoach Josep Guardiola hieven. «Ich war gleich um 8 Uhr an der Säbener Strasse. Dann sass ich mit Michael Tarnat zusammen, um einige organisatorische Dinge zu klären. Dann kam der Trainerstab dazu, dann die Mannschaft. Es folgte das erste Training, zwei Sitzungen. Ich kann mich über mangelnde Arbeit also nicht beschweren», schildert Vogel seinen ersten Arbeitstag.
Vom Schweizer Nationalspieler Xherdan Shaqiri, mit dem er in Basel 2012 die Meisterschaft und den Cup gewann habe er nach Bekanntwerden seines Engagements bei den Bayern ein Glückwunsch-SMS bekommen, so der 37-Jährige. Und natürlich wurde er auch gefragt, wie er Shaqiris Entwicklung beurteile. «Shaq ist einzigartig. Schon sein Aussehen: Er ist für mich ein kleiner Hulk. Seine fussballerischen Fähigkeiten sind unbestritten. Wie er sich mit dem Ball drehen kann, was für Pässe er spielt. Das ist brillant», antwortete Vogel. «In der Schweiz ist er ein absoluter Superstar. Er muss nur noch ein bisschen mehr Konstanz zeigen. Dann wird er auch hier beim grossen FC Bayern seinen Weg gehen. Davon bin ich überzeugt.»
«Ich bin ein Stück weit Fussball-Romantiker»
Dass er nun keine Mannschaft mehr trainiert, die an der Champions League teilnimmt, sondern eine Junioren-Equipe, empfindet Vogel durchaus nicht als Karriereknick. Im Gegenteil. «Im Profibereich wirst du knallhart an Ergebnissen gemessen. Entsprechend wird gehandelt. Aber ich bin ein Stück weit Fussball-Romantiker», erklärt er. «Genau das kann ich an der Schwelle zwischen Jugend- und Profibereich perfekt ausleben. Hier kann ich die Entwicklung der Talente unmittelbar beeinflussen, hier kann ich gestalten. Das ist etwas Wunderschönes. Grössere Ziele kann ich nicht haben. Ich möchte unserer Profimannschaft und Pep Guardiola Spieler zuführen.»
Die Entlassung in Basel sei trotzdem keine leichte Sache für ihn gewesen, gibt Vogel zu. «Das hat schon wehgetan damals. Es war eine Sache des Stolzes, ich war verletzt. Aber: Mittlerweile bin ich drüber hinweg. Es war eine geile Zeit und ich habe noch super freundschaftliche Kontakte nach Basel.»
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