Abstieg und AbgängeSo turbulent war 2020 für den FC Thun
Das Jahr der Berner Oberländer war geprägt von einschneidenden Tiefs und vergänglichen Hochs. Wir blicken zurück auf bewegte Monate – und in die Zukunft.
Die vielversprechende Rückrunde

Die Vorrunde, sie war miserabel. Mit nur 9 Punkten aus 18 Spielen überwinterten die Berner Oberländer am Tabellenende. Dann kam die Rückrunde, und alles schien anders zu sein. Thun hatte nach vier Runden und dem 1:0-Sieg gegen den FCB – es war der erste Vollerfolg in Basel seit 2010 – schon gleich viele Punkte gesammelt wie während der gesamten ersten Saisonhälfte, nach dem 1:1 gegen Luzern sogar mehr. Doch dann verbreitete sich das Coronavirus und verunmöglichte eine Weiterführung der Meisterschaft. Was folgte, war ein fast viermonatiger Unterbruch mit vielen Ungewissheiten. Der Neustart am 20. Juni missglückte Thun, man verlor 1:2 in Neuenburg. Doch das Team von Trainer Marc Schneider gab nicht auf, gewann unter anderem gegen Meister YB und hatte so am letzten Spieltag gegen den FC Zürich alles in den eigenen Füssen. Aber es sollte nicht sein. Nach 0:3-Rückstand kämpften sich die Oberländer zwar zurück, konnten in der 90. Minute ausgleichen. Weil Sion im Fernduell in Genf gewann, musste der FC Thun, das drittbeste Team der Rückrunde, in die Barrage.