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Laubers geheime Treffen mit Infantino haben ein Nachspiel
Gegen den Bundesanwalt wird eine Disziplinaruntersuchung eröffnet. Es geht dabei um informelle Treffen mit Fifa-Chef Infantino.
Die Pleite der Bundesanwaltschaft macht den Weg frei für Millionenforderungen von ehemaligen Fifa-Managern.
Markus Kattner (links), Jérôme Valcke (Mitte) und Gianni Infantino. Fotos: Mexsport/Keystone/Getty Images
Die krachende Niederlage, die Bundesanwalt Michael Lauber letzte Woche in Bellinzona erleben musste, hat auch Folgen für den Weltfussballverband Fifa. Gemäss Bundesstrafgericht muss Lauber künftig bei den Fifa-Fällen in den Ausstand. In den Urteilen ist zudem zu lesen, dass die Bundesanwaltschaft (BA) in einer Last-Minute-Aktion ihre Verfahren gegen die ehemaligen Fifa-Kader Markus Kattner (früher Finanzchef und Vize-Generalsekretär) und Jérôme Valcke (früher Generalsekretär) eingestellt hat. Vermutlich erhoffte sich Lauber davon, dass die hängigen Befangenheitsklagen beim Bundesstrafgericht dadurch gegenstandslos würden. Dazu kam es aber nicht.
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Gegen den Bundesanwalt wird eine Disziplinaruntersuchung eröffnet. Es geht dabei um informelle Treffen mit Fifa-Chef Infantino.
Wenn die Treffen mit dem Fifa-Boss geschäftlicher Natur waren, dann war mindestens eine Person zu viel am Tisch.
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