«Die beiden Goldmedaillen geben Zuversicht»
Der 29-jährige Werner Marti aus Grindelwald ist in der dritten Saison Profi im Skitourenrennen.

Werner Marti, wie vor einer Woche im Einzelrennen mit drei Auf- und Abstiegen sind Sie jetzt auch im Vertical, dem Rennen mit nur einem Aufstieg, Schweizer Meister geworden. Was bedeutet Ihnen die Titelverteidigung?
Wenn man die Saison derart erfolgreich beginnen kann, ist das natürlich sehr gut. Die beiden Goldmedaillen geben Zuversicht für die anstehenden Weltcuprennen in Österreich, Andorra und Frankreich.
Im Einzel und Vertical haben Sie nun je dreimal in Folge SM-Gold gewonnen. Ist diese Serie für die Konkurrenz nicht schon fast beängstigend?
(lacht) Nein, kaum. Die Abstände sind ja immer knapp. Dieses Jahr ist meine Form jedoch eher besser als im letzten Winter. Deshalb konnte ich mich auch ein bisschen deutlicher absetzen.
2018 haben Sie sich unmittelbar nach den SM-Medaillen bei einem Sturz eine Hirnerschütterung zugezogen.
Ja, das passte irgendwie zum Saisonverlauf. Es war ein Auf und Ab. Jetzt hoffe ich, dass es diesen Winter so weitergeht, wie es angefangen hat, ohne Einbrüche.
SM-Gold haben Sie bereits, Einzel-Gold an einer WM bei der Elite fehlt Ihnen noch. Bilden die internationalen Titelkämpfe im März den Saisonhöhepunkt?
Ja, die WM in Villars ist mein Ziel. Im Vertical rechne ich mir die grössten Chancen aus, nachdem ich vor zwei Jahren in dieser Disziplin Bronze gewonnen habe.
Wie trainiert ein Skialpinist eigentlich bei den momentanen Wettersituationen mit riesigen Neuschneemengen?
Normal, ich weile derzeit im Wallis und war am Montagmorgen bereits wieder auf den Ski.
Sind Touren und Trainings neben der Piste nicht unverantwortlich bei der derzeitigen Lawinengefahr?
Natürlich ist höchste Vorsicht angesagt. Ich gehe nur dorthin, wo ich das Gelände und die Verhältnisse kenne. Dazu habe ich selbstverständlich immer die Grundausrüstung wie Schaufel und Suchgerät dabei.
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