Und für die Mexikaner singt Rex Gildo
Doppelter Heimsieg beim 50. Engadiner – und auch bei den Tausenden, die nicht ganz so schnell waren wie die Besten, herrschte Feierlaune.
Roman Furger, der Endschnellste und grosse Sieger des Jubiläums-Marathons, machte es vor: Er überquerte die Ziellinie mit einem Lachen und zeigte seine Begeisterung anschliessend mit überschwänglichen Worten. Tausende folgten ihm: mit Siegerposen, Freudenschreien, Selfies, mit begeisterten Kommentaren und breitem Strahlen. Kaum eine Rolle spielte, ob sie für die 42 km von Maloja nach S-chanf 1:30, 2:30, 4 oder 5 Stunden benötigt hatten. Nach dem Durchatmen drangen Freude und Stolz über die Leistung durch – zumindest für eine Vielzahl der 13 202 Klassierten. 14 324 Läufer waren gemeldet gewesen.
Weniger gezeichnet als in vergangenen Jahren schienen nach dieser 50. Austragung die besten der Besten. Dabei hatte sich die Jubiläumsausgabe anspruchsvoll und beschwerlich angekündigt: Mit steigenden Temperaturen, bald Regen, weichem Schnee. Die Langläufer aber fanden praktisch durchgehend eine Piste vor, die dynamisches Vorwärtskommen erlaubte. Der viele Schnee ermöglichte breite Skatingpisten. Ausserdem profitierten die Athleten oft von Rückenwind.
Und Rex Gildo singt für Mexiko
Roman Furger und Nadine Fähndrich sorgten für den ersten Schweizer Männer- und Frauensieg im selben Rennen seit 2007. Für Furger war es der dritte Triumph, Fähndrich gewann zum ersten Mal. Die Prominenz aus Norwegen hingegen konnte seine verunglückte Saison auch im Engadin nicht retten: Petter Northug, 13-facher Weltmeister, überquerte die Ziellinie an Position 19.
Auch Triathlet Jan van Berkel stellte nicht Zeit und Rang ins Zentrum. Er bestritt acht Tage nach dem Ironman New Zealand den Engadiner «zum Auslaufen, Energietanken und zwei Stunden die Bergwelt geniessen», in 1:51:59 Stunden lief er auf Rang 286. Und Emil Tall, OK-Präsident von 1998 bis 2010, schmunzelte nach seinen 2:04:46 und Rang 922 und sagte: «Meine Bestzeit lag ausser Reichweite, die realisierte ich mit dem Heli.»
Auch Unbekannte kamen im Ziel zu einem herzlichen Empfang: durch die Speaker. Und einige freuten sich gar über die passende Musikuntermalung. Wie die Gruppe «Mexikaner», deren Mitglieder eigentlich aus Graubünden und dem Wallis stammten und mit Sombrero, Poncho und Mexikoflagge ausgerüstet waren. Für sie erklang, es war ja fast unvermeidlich, Fiesta Mexicana von Rex Gildo.
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