Stadt Bern saniert ab Montag das Bollwerk
In der Stadt Bern wird eine wichtige Verkehrsachse zur Baustelle: Das Bollwerk beim Hauptbahnhof Bern. Wasser- und Gasleitungen werden ersetzen. Die Bauarbeiten dauern bis November.

Dreimal in den letzten Jahren barsten im Untergrund des Bollwerks Wasserleitungen. Anfang Januar 2006 ergossen sich 300'000 Liter Wasser auf die zu den Hauptverkehrsachsen der Stadt gehörende Strasse und stoppten den Verkehr während mehrerer Tage.
Nun sei Schluss mit Flickwerk, sagten Vertreter von Stadt und ewb am Montag in Bern vor den Medien. Nun müssten die Wasserleitungen ersetzt werden. Beim Gas wird von Niederst- auf Mitteldruck umgestellt.
Während der Bauarbeiten kann der Verkehr stets passieren. Allerdings wird es zu Einschränkungen kommen. So bleiben stadtauswärts zwar die beiden Fahrspuren bestehen, doch wird die Velospur aufgehoben. Stadteinwärts entfällt die separate Busspur.
Berns städtische Verkehrsbetriebe Bernmobil gehen deshalb davon aus, dass die Busse, welche das Bollwerk befahren, mehr Zeit brauchen. Um etwas Zeit zu gewinnen, wird die schwach frequentierte Haltestelle Bollwerk der Linien 11, 20 und 21 während der Bauzeit aufgehoben.
Für die Bauarbeiten am Bollwerk bewilligte der Berner Stadtrat im Dezember 2012 einen Kredit von 2,2 Millionen Franken. Das Bollwerk befahren gemäss Angaben von 2009 pro Tag über 20'000 Fahrzeuge.
An mögliche Entwicklungen gedacht
Die Stadt Bern nutzt die Arbeiten im Untergrund des Bollwerks für ein paar Anpassungen zugunsten des Fuss- und Veloverkehrs. Es geht vor allem darum, die Sicherheit von Fussgängern und Velofahrern auf den Kreuzungen Bollwerk/Hodlerstrasse und Bollwerk/Neubrückstrasse zu verbessern.
Das städtische Tiefbauamt hat bei der Projektierung darauf geachtet, dass durch die neuen Gas- und Wasserleitungen keine künftigen Projekte verbaut werden. Gemeint ist eine allfällige zweite Tramachse via Speichergasse und Bollwerk und der Ausbau des Hauptbahnhofs Bern.
Gebaut wird teilweise auch in dem Gebiet, in dem in den Jahren 2007 und 2008 der Bahnhofplatz totalsaniert wurde. Damals sei geprüft worden, die Sanierung des unteren Bollwerks gleich mit einzubeziehen, sagte Stadtingenieur Hans-Peter Wyss vor den Medien. Die Stadt Bern habe aber darauf verzichtet, weil sonst das Fuder überladen worden wäre.
SDA/tag
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