Stille Wahl – Hodel bleibt am Zug
Vier weitere Jahre für Daniel Hodel (SVP): Dem amtierenden Gemeindepräsidenten von Konolfingen mochte sich niemand entgegenstellen. Hodel wird still gewählt.

Kandidaten fürs Konolfinger Gemeindepräsidium hatten bis letzten Freitag Zeit, ihre Ambitionen anzumelden. Eingegangen ist indes nur ein Wahlvorschlag: der des amtierenden Gemeindepräsidenten Daniel Hodel. Der vorgesehene Wahltermin Mitte Mai fällt somit ins Wasser. Hodel wird bereits an der nächsten Gemeinderatssitzung still im Amt bestätigt.
Der heute 33-Jährige übernahm das Präsidium 2013. Damals setzte er sich in einer Ausmarchung gegen den parteilosen Hans Regez durch. Auf seine ersten vier Jahre als Gemeindeoberhaupt angesprochen, zieht Hodel ein positives Fazit: «Wir haben mehrere grössere Projekte angepackt.» Er spricht die neue Schulraumplanung an, die aufgegleisten Massnahmen im Hochwasserschutz sowie das geplante Feuerwehrmagazin an der Bernstrasse. Bereits im Wahlkampf 2013 hatte er viele dieser Vorhaben skizziert. Auf die Worte folgten Taten, auch weil die Stimmberechtigten ihrem Präsidenten sachpolitisch gleich mehrfach den Rücken stärkten.
«Ein ständiger Spagat»
Trotz dieser Erfolge, die Wahl war für den SVP-Mann auch mit vielen Herausforderungen verbunden. Den Job als Ingenieur, den er nach wie vor im Teilzeitpensum ausübt, die Familie und das Präsidium einer wachsenden Gemeinde unter einen Hut zu bringen, war nicht einfach: «Es bleibt ein ständiger Spagat», so Hodel.
Im Hinblick auf die zweite Amtszeit hätten ihn die ersten vier Jahre aber eine Menge gelehrt: «Schwierige Situationen kann ich heute gelassener angehen. Lieber schlafe ich mal noch eine Nacht drüber, bevor ich einen Entscheid fälle oder einen Standpunkt einnehme.» Diese dazugewonnene Gelassenheit wolle er keinesfalls als Gleichgültigkeit verstanden wissen. Eher als neu gewonnene Balance.
Wahlen im September
Daniel Hodel steht also bereits neun Monate vor dem offiziellen Ende der Legislatur als neuer, alter Gemeindepräsident fest. Ein Umstand, welcher auch der neuen Gemeindeordnung geschuldet ist: Diese beschlossen die Konolfinger am 25. September 2016 mit einem deutlichen Mehr (67,8 Prozent). Mit der neuen Ordnung gingen diverse Änderungen einher. So wurde etwa die Zahl der Gemeinderatssitze von neun auf sieben reduziert und die Wahl fürs Gemeindepräsidium von jener für den Gemeinderat getrennt.
Letztere findet am 24. September statt. Eines steht definitiv fest: Der Kampf um die sieben Sitze werden um einiges spannender als jener ums Gemeindepräsidium.
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