Thun will das «Eidgenössische» 2028
Der Schwingklub Thun und Umgebung will sich für das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest 2028 bewerben. Er kann dabei auf die Unterstützung der Stadt zählen.

Das Timing könnte nicht besser sein. Das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest (ESAF) in Zug ist in aller Munde. Der Schwingklub Thun und Umgebung nutzt den Zeitpunkt, um seine Bewerbung fürs ESAF 2028 offiziell zu machen. Die Stadt Thun unterstützt den Verein dabei.
1956 war Thun letztmals Austragungsort des «Eidgenössischen». Nach den Niederlagen 1998 gegen Bern und 2013 gegen Burgdorf will man nun erneut eine Kandidatur in Angriff nehmen. Der Vorstand des Schwingklubs hat entschieden, seinen Mitgliedern an der nächsten Hauptversammlung eine Kandidatur für das «Eidgenössische» vom 26. und 27. August 2028 zu beantragen, wie es in einer gemeinsamen Medienmitteilung der Stadt und des Klubs heisst.
Der Respekt vor solch einer Aufgabe sei gross, gleichzeitig seien die Verantwortlichen des Schwingklubs aber auch überzeugt, dass man Thun nach über 60 Jahren ein unvergessliches Schwingfest bieten könne, wie Hansjörg Scheuner, Präsident des Klubs, in der Mitteilung zitiert wird. Auch Thuns Stadtpräsident Raphael Lanz sieht grosses Potenzial in der Kandidatur: «Die Stadt Thun ist mit ihrer Infrastruktur als Standort für ein Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest hervorragend geeignet und liegt verkehrstechnisch ideal», sagt er.
Am Fest in Zug werden am Wochenende mehr als 300'000 Zuschauer erwartet. «Ideale Dimensionen, um Werbung in eigener Sache zu machen», wie Peter Jost, Leiter Stadtmarketing und Kommunikation der Stadt Thun, festhält. Diese Gelegenheit will Thun für sich nutzen.
Allmend als Austragungsort
Als Austragungsort steht die Thuner Allmend im Fokus. Die Fläche des Festgeländes schätzt Peter Jost auf 75 Hektaren. Sollten, anders als dieses Jahr in Zug, auch noch die Hornusserwettkämpfe hinzukommen, werde sich das Gelände auf 100 Hektaren erstrecken, so Jost. Der Auf- und Abbau soll vom Juni bis September 2028 dauern. Weitere Planungsschritte mache die Stadt mit dem Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport. Wichtig werde vor allem die Zusammenarbeit mit dem Armee sein, sagt Jost. Wie genau das Festgelände 2028 aussehen wird, ist bis dato unklar. «Wir bereiten die Bewerbung vor und stützen uns dabei auf die Pläne aus dem Jahr 2013. Allerdings rechnen wir damit, dass das ‹Eidgenössische› 2028 etwa eineinhalb mal grösser wird, als auf den Plänen von 2013», sagt Jost.
Anders verhält es sich mit den Parkplätzen. Wie das Beispiel Zug zeigt, wird heute stärker auf die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln gesetzt, weshalb die Parkplätze tendenziell reduziert werden dürften. Bezüglich der Anzahl Besucher geht Jost von Dimensionen in ähnlicher Grössenordnung aus. «Wir erwarten für 2028 zwischen 300'000 und 350'000 Besucherinnen und Besucher.» In der Arena sollen rund 60'000 Schwingfans Platz haben.
Im Fokus der Vorbereitungen stehe auch die Nachhaltigkeit. «Klar ist ein nachhaltiges Fest auch in unserem Interesse», sagt Jost. Dafür sei Thun der ideale Standort. Das Festgelände ist sehr gut erschlossen.
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