Überlastung im Sport kann zu Suizid führen
Innerhalb einer Woche haben der 19-jährige Thuner Handballer Christoph Lanz und der Ex-Hockeyspieler Peter Jaks Suizid begangen. Sportpsychologe Daniel Birrer glaubt aber nicht, dass Sportler mit anderen Problem zu kämpfen haben als Nicht-Sportler.
Daniel Birrer, die Suizid-Fälle im Sport haben sich in letzter Zeit gehäuft. Weshalb ist das so? Daniel Birrer: Ich glaube nicht, dass Suizide im Sport öfters vorkommen. Wenn sich aber ein Sportler das Leben nimmt, ist dies ein Thema in den Medien. Ich kenne zwar die genauen Zahlen nicht, aber neben Gewalteinwirkungen und Unfällen ist bei jungen Männern zwischen 15 und 44 Jahren Selbstmord die häufigste Todesursache. Irgendwann kommt dies auch im Sport vor.
Dafür ist der Druck umso grösser… Dies ist sicher der Fall. Sportler haben jedoch in der Regel eine hohe Stresstoleranz. Wenn man diese nicht bis zu einem gewissen Umfang hat, ist es schwierig sich an der Spitze durchzusetzen.