Ueli Maurer is not alone
Diese Auftritte von Bundesrätinnen und Bundesräten sorgten international für Irritation – oder für Lacher.
Johann Schneider-Ammann
In drei Sprachen nahm Johann Schneider-Ammann 2016 seine Ansprache zum Tag der Kranken auf. Berühmt wurde die französische Version, in der er «Rire, c'est bon pour la santé» («Lachen ist gesund») sagte, aber dabei dreinschaute, als hätte er nach einer Wurzelbehandlung ohne Betäubung ein paar Zitronen gegessen. Die Rede wurde zum Youtube-Hit.
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Hans-Rudolf Merz
Eigenmächtig reiste Hans-Rudolf Merz im Sommer 2009 nach Tripolis. Seine Absicht: Zwei als Geiseln festgehaltene Schweizer aus den Fängen des libyschen Machthabers Muammar al-Ghadhafi zu befreien. Das misslang total. Merz entschuldigte sich für die Verhaftung eines Ghadhafi-Sohns in Genf, musste aber mit leeren Händen nach Hause zurückkehren.
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Samuel Schmid
Der ehemalige SVP- und BDP-Bundesrat war schon zehn Jahre nicht mehr im Amt, als er im Januar dieses Jahres einen Auftritt in der US-Satire-TV-Sendung «The Daily Show» hatte: Er erklärte einem Reporter am Eidgenössischen Feldschiessen den Umgang der Schweizer mit Schusswaffen. Dabei flunkerte er: «Ich war fünf Jahre lang Präsident der Schweiz.»
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Doris Leuthard
Die Schweiz als Mittelpunkt Europas: Zur Eröffnung des Gotthard-Basistunnels reiste im Jahr 2016 internationale Polit-Prominenz an. Empfangen wurde sie von Doris Leuthard, die mit ihrem Kleid die Loch-Thematik aufnahm. Aber – oh weh! – die Internet-Gemeinde verstand die Symbolik nicht und spottete stattdessen über den «höhlengereifter-Emmentaler-Look».
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Simonetta Sommaruga
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat ein paar Marotten. Eine davon ist seine Art, Gäste zu begrüssen. 2015 besuchte Simonetta Sommaruga den Luxemburger in Brüssel und bekam prompt einen feuchten Kuss aufgedrückt – gegen ihren Willen. In den Medien war sofort von «Annäherung», «Zuneigung» und sogar «Schmusekurs» die Rede.
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Micheline Calmy-Rey
Selbst linke Frauen kritisierten die damalige SP-Aussenministerin Micheline Calmy-Rey dafür, dass sie 2008 bei ihrem Besuch beim iranischen Staatschef Mahmoud Ahmadinejad in Teheran ein Kopftuch getragen hat. Ihr Dementi, sie habe das nicht als Zeichen der Unterordnung getan, sondern sich lediglich den örtlichen Gesetzen angepasst, kaufte ihr kaum jemand ab.
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Moritz Leuenberger
Ein so origineller wie reizbarer Intellektueller, der immer ein bisschen unter der Last seines Amtes zu leiden schien: So war Moritz Leuenberger als Bundesrat. Einmal fiel er jedoch komplett aus der Rolle. 2003 legte sich der Verkehrsminister unter ein SUV und schnüffelte am Auspuff, um für eine Energie-Etikette zu werben. Das Publikum rieb sich verwundert die Augen.
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