Ueli Steck wurde nach nepalesischer Tradition eingeäschert
Trauerfeier im engsten Familienkreis in Nepal: Am Donnerstag wurde die Leiche von Ueli Steck nach nepalesischer Tradition eingeäschert.
Am Donnerstagmorgen Lokalzeit hat die Familie im Kloster Tengboche Abschied genommen von Ueli Steck. An der drei Stunden dauernden Zeremonie, während welcher der Leichnam nach nepalesischer Tradition eingeäschert wurde, nahmen Stecks Witwe Nicole sowie die Eltern und Schwiegereltern des verunglückten Spitzenalpinisten teil.
Wie Stecks Mediensprecher Andreas Bantel mitteilt, sei es der Wunsch der Familie gewesen, diese Abdankung im engsten familiären Rahmen abhalten zu können. «Die Familie empfand das Zeremoniell als ausgesprochen feierlich und eindrucksvoll, traurig und zugleich erlösend», sagt Bantel.
Einen Teil der Asche wird die Familie im Andenken an Ueli Steck mit in die Schweiz nehmen. Im Weiteren beabsichtigt die Familie, für Freunde, Bekannte, Berufskollegen des am letzten Sonntag Verstorbenen eine Abschiedsfeier in der Schweiz durchzuführen. Auch für die Öffentlichkeit soll diese Feier zugänglich sein. Ort und Datum sind noch offen.
Erst zu zweit, dann solo
Wie inzwischen bekannt wurde, entschied sich Ueli Steck am Vorabend seines Todes, nicht wie geplant zum Südsattel, sondern zum Nuptse (7861 Meter) aufzusteigen. Am frühen Sonntagmorgen überquerte er in der Folge den spaltenreichen Gletscher in Begleitung des französischen Alpinisten Yannick Graziani. Danach habe sich Graziani allein auf der Everest-Normalroute Richtung Lager 3 aufgemacht, während Steck den Aufstieg zum Nuptse in Angriff nahm.
Laut Andreas Bantel geschah Stecks Unglück um etwa neun Uhr morgens Lokalzeit auf der Meereshöhe von rund 7600 Metern. Seine Leiche wurde schliesslich vom italienischen Helikopterpiloten Maurizio Folini auf einer Höhe von rund 6600 Metern über Meer geborgen und via Lukla ins Spital von Kathmandu überführt. Die Absturzursache ist nach wie vor unbekannt.
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