Kulturkampf um KinderUS-Schule verbietet Holocaust-Buch wegen verstörender Szenen
Eine Schulbehörde hat das preisgekrönte Comic-Buch «Maus» zensiert. Es ist das jüngste Beispiel des Kulturkampfs um die Kinder, der zum wichtigen Wahlkampfthema wird.

Art Spiegelman posiert im Centre Pompidou in Paris mit seinen Bildern. Sein Werk «Maus» über den Holocaust ist die einzige Graphic Novel, die in den USA mit dem begehrten Pulitzer-Preis ausgezeichnet worden ist. Doch nun hat eine Schulbehörde das Buch aus dem Unterricht entfernen lassen.
Foto: Bertrand Langlois (AFP)
Acht Schimpfwörter, ein nackter Busen und die Brutalität der Nazis haben eine Schulbehörde in Tennessee erschüttert. Sie hat ein preisgekröntes Comic-Buch über den Holocaust aus dem Lehrplan für die achte Klasse entfernt. Einstimmig kam der zehnköpfige Schulrat von McMinn County zum Schluss, «Maus» von Art Spiegelman sei nicht geeignet für 13-Jährige.