Revision der RaumplanungVerein freut sich über die eingeschlagene Richtung
Der Ständerat will den Kantonen mehr raumplanerische Kompetenzen geben. Das freut den Verein Schür.li.

Wie alle Generalversammlungen zuvor fand die 6. Generalversammlung des Vereins Schür.li live in Feutersoey und live auf Facebook statt. Aus dem Bündnerland wurde Peter Tarnutzer vom Verein für Raumentwicklung Kultur und Landschaft zugeschaltet. «Das ist ganz im Interesse von Schür.li-Präsident Michi Gehret, weil der Einsatz für die Schönheit der Kulturlandschaft ein starkes Networking im Alpenbogen verdient», schreibt der Verein in einer Mittelung zur Versammlung.
Teilrevision des Raumplanungsgesetzes als Chance
Mit der Einführung der Raumplanung in der Schweiz in den 1970er-Jahren und der Abgrenzung von Bau- und Nichtbaugebiet wurden mehr als 100’000 Schürli «ins Offside gedrängt und viele haben ihre landwirtschaftliche Funktion verloren». Doch sie stehen gemäss dem Verein «für die Schönheit der Landschaft».
Der Gesetzesentwurf für die Teilrevision des Raumplanungsgesetzes wurde in der Sommersession vom Ständerat beraten. Er überlasse ganz im Sinne der Bundesverfassung den Kantonen wieder mehr raumplanerische Kompetenzen, schreibt der Verein. In der Gemeinde Saanen laufe das Pionierprojekt «Kulturlandschaft und landschaftsprägende Bauten» «flott auf Kurs».
Der Verein zeichnet neuerdings vorbildlich renovierte Schürli mit einer Dank-Plakette aus. Die Mitgliederzahl von Schür.li ist um 6 Prozent auf 242 gewachsen. 2021 flossen 6500 Franken Gönnerbeiträge in die Kasse, der Gewinn betrug 3500 Franken und in der «Kriegskasse» liegen 18’000 Franken bereit. Mehr als 2500 Schürli sind im ehrenamtlich erstellten Schürli-Kataster aufgenommen.
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