«Vor allem beim billigen Flugverkehr ist der Hebel anzusetzen»
Die Reaktionen der Leser.

USA stellt Schweizer Firmen ein Ultimatum SonntagsZeitung vom 13. Mai 2018
Schon der erfolgreiche Finanzplatz Schweiz wurde von den USA erpresst, während in den US-Steuerparadiesen Delaware und Miami mexikanische Drogengelder, mafiöse Millionen von Russen, Chinesen und südamerikanischen Potentaten parkiert sind. Es ist an der Zeit, dass wir als Rechtsstaat den USA selbstbewusster entgegentreten. Roger E. Schärer, Feldmeilen ZH
Genug ist genug! Diese amerikanische Arroganz ist nicht zu übertreffen. Wer hat denn diesen Staatenbund zum Moralapostel und auch noch gleich zum Richter – und zum Henker – erkoren? Mark Gasche, Kirchberg BE
Auf einmal macht Milch alle sauer SonntagsZeitung vom 13. Mai 2018
Die Ernährungsberaterin Sonja Ricke ist leider während ihrer Ausbildung falsch informiert worden. Ich selbst bin Ernährungsberater, und mir wurden in meiner Ausbildung veraltete und falsche Annahmen unterrichtet. Wir brauchen weder Fleisch noch Milch, sondern die darin enthaltenen Makro- und Mikronährstoffe. Diese sind ebenso in pflanzlichen Lebensmitteln vorhanden, ausser das berühmte B12.Joah Dittli, Aarau
Seit meiner Kindheit trinke ich jeden Morgen meine warme Ovo (Schoggi). Ich bin Rentner und gesund. Jetzt wird infrage gestellt, ob die Milch gesund sei. Man kann es machen, wie man will: Regelmässig kommen neue Erkenntnisse von Besserwissern, die unsere Essensgewohnheiten durcheinanderbringen wollen.Gilbert Baumgartner, Kehrsatz BE
Natürlich wäre es gesünder, wenn unsere Kleinen anstatt Coca-Cola mehr Milch trinken würden. Aber in der Beiz ist Cola omnipräsent, Milchwerbung fehlt, und erhältlich ist allenfalls eine uperisierte, geschmacksarme Billigmilch aus Kraftfutter mit Palmöl oder brasilianischer Soja. Heute könnten sich besorgte Eltern fragen: Fressen unsere Kühe den Tropenwald? Martin A. Liechti, Maur ZH
Wenn die Milch noch natürlich wäre, würde ich sie gerne trinken. Da mir aber niemand garantiert, dass das unsinnige Homogenisieren keine schädlichen Auswirkungen hat, verzichte ich lieber auf Milch und Milchprodukte. Theres Zigerlig, Basel
Ausgerechnet am Muttertag wird jenen Müttern unrecht getan, die das leidvollste und kürzeste Leben haben: den Mutterkühen. Wie können Sie bloss im Titel behaupten, dass es keine Belege für die Schädlichkeit von Milch gibt? Als Arzt habe ich schon viele gelesen. Die starken Wachstumshormone in der Milch für viel schneller wachsende Kälber sind nicht für Menschenbabys geeignet, und die in der Nahrungskette angereicherten Schadstoffe sind in der Milch fünfmal höher als in Pflanzen. Renato Werndli, Eichberg SG
Der Einstieg in den Artikel ist in höchstem Grade perfid und verzerrt. Mit grosser Sicherheit gibt es auch Familien, in denen die Kinder keine Gummibärchen kriegen und mit dem Wachstum im Verzug sind. Ist das dann einfach den fehlenden Gummibärchen zuzuschreiben? Wir brauchen keinen Krieg zwischen Veganern und Milchproduzenten. Wir brauchen unabhängig finanzierte Forschung und Fakten.Daniel Bosshard, Biel BE
Traurig finde ich, dass dieser Artikel über die Milch am Muttertag veröffentlich wurde. Denken wir an alle Mutterkühe, denen direkt nach der Geburt die Kälbchen weggenommen werden, damit diese nicht unsere Milch trinken!Gabrielle D'Angelo, Zürich
Mich macht vor allem sauer, dass in immer mehr Restaurants und Cafés UHT-Milch ausgeschenkt wird. Diese Milch ist tot und hat einen stinkigen Nachgeschmack.Peter Kneubühler, Thun BE
Zum Glück erwachen immer mehr Menschen und bemerken, dass es schmackhafte, gesunde und ökologisch sinnvollere Alternativen zu Tierprodukten gibt.Markus Dolder, Dielsdorf ZH
Ich wünschte mir, folgende Fakten würden auch mit eingerechnet, wenn es um Gesundheitsfragen geht: An Nutztierhaltende werden pro Jahr 38 Tonnen Antibiotika verkauft, darunter auch Reserve-Antibiotika aus der Humanmedizin. Durch die Nutztierhaltung entstehen pro Jahr mehrere Milliarden Liter Gülle, deren Nitrat im Boden versickert, mit fatalen Folgen für das Ökosystem und das Grundwasser. Für Milchprodukte werden Tierfamilien systematisch auseinandergerissen. Christine Gadola, Dielsdorf ZH
Schweizer trinken so wenig Milch wie noch nie, es ist ein bedenklicher Trend, wenn Gesundheitsfanatiker sich privilegieren mit gesundheitsschädigenden Falschmeldungen. Immer wieder neue unabgeschlossene Studien zu verbreiten sollten verboten oder ignoriert werden! Immer häufiger hört man von Mangelerscheinungen bei Kindern, welche die Mütter zu verantworten haben. Was erhalten Kinder an Stelle von Milch vorgesetzt, Coca Cola, Citro oder Orangina vielleicht, diese Süssgetränke- Vielfalt schmecket der Jugend besser als Kuhmilch, die die Knochen stärkt. Es würde mich nicht wundern wenn bald einmal Muttermilch auf der krankmacher Liste steht, Milchdrüsen müssen zum Verschwinden gebracht werden!Beatrice Landert, Zollikerberg ZH
Ich glaub's einfach nicht! Die Branchenorganisation Milch hält uns wohl alle für doof. Weshalb sonst glaubt sie, dass man den Milchkonsum über Polieren der Oberfläche mit der virtuellen Kuh «Lovely» und sonstigen Märchen ankurbeln kann? Der Ausfluss/Überfluss der überzüchteten, von den armen Kühen kaum mehr tragbaren, riesigen Eutern muss unbedingt den Konsumenten reingestopft werden. Davon können auch Gänse mit Fettleber ein Lied davon schnattern. Das heilige Wirtschaftswachstum, dessen Ertrag nur Wenigen - schon gar nicht den Bauern - zugute kommt, lässt grüssen. Ich bin überzeugt, dass Milch(produkte) zu unserer Ernährung, zu unserer Kultur, zu unserem Leben gehören und kann selber nicht auf Käse verzichten. Die Subventionierung der Bauern unterstütze ich - mit einigen Vorbehalten betreffend der Anreize -, denn solange man Produkte von Tieren dem neoliberalen Markt unterwirft, hat man als Bauer keine Chance, gleichzeitig billig (ist doch geil, oder!?) und tiergerecht zu produzieren.Hildegard Widmer, Zürich
Rentner haben im Pandemiefall das Nachsehen
SonntagsZeitung vom 13. Mai 2018
Mit grossem Interesse habe ich vom Vorschlag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) bezüglich des favorisierten Verteilschlüssels des Impfstoffes im Pandemiefall Kenntnis genommen. Rüstige Rentner müssen gemäss Studie warten, bis die ganze Schweiz durchgeimpft ist. Mich würde interessieren, welche Prioritätenliste unsere Behörden entwickeln würden, wenn die Rentner ihre Steuern zukünftig nur noch dann bezahlen würden, wenn die jüngeren, in der Schweiz ansässigen Personen ihre Steuern «durchbezahlt» haben? Jürg Honegger, Wallisellen ZH
Was sich diese Herrschaften des Bundesamtes da wieder einfallen liessen, schlägt dem Fass den Boden aus. Wir sind das Chemiefabriken-Paradies der Welt, und diese Berner Klütterli-Beamten sind nicht imstande, mit den Chemie-Oberen einen Deal auszuhandeln, damit in einem Pandemiefall sofort auf die Produktion des nötigen Serums umgestellt wird.Mengia Willimann, Luzern
Wenn überhaupt werden noch rüstige Rentner zuletzt mit überlebenswichtigem Impfstoff versorgt. Es steht also schlecht für mich und viele noch aktive «alten Säcke». Wir werden wohl zuerst dahingerafft. AHV und Pensionskassen können sich freuen: Endlich würde das Problem der Überalterung und damit einhergehend die problematische finanzielle Situation in der Altersvorsorge gelöst.Markus Schlatter, Hemmental SH
Nun ist es also soweit. Die «Alten» haben im «Lebenswert-Ranking» endgültig den letzten Platz zugewiesen bekommen! In der Menschheitsgeschichte galten die Alten mehrheitlich als Hort der Weisheit und der Lebenserfahrung. Davon haben wir uns weit entfernt. Ruth Ursula Surer, Kaiseraugst AG
Als ich diesen Artikel las, ist mir fast der Kragen geplatzt. Jetzt wird für einen der reichsten Staaten der Welt im Pandemiefall der Mord an einem Teil der alten Bevölkerung gepredigt! Was ist eigentlich los mit dieser sogenannten Elite, dass sie sich solche Planspiele überhaupt erlabt sind Denkfaulheiten, totales Versagen oder «Säuberungen im Kriegsstil» der Grund zu solchem Denken? Man sollte glauben, dass wir über genügen Produktionskapazität verfügen. Aber weit gefehlt. Dies scheint nicht der Fall zu sein. Man muss sich aber dringend fragen, warum kommt keiner dieser Eliteplaner auf die Idee die Produktion zu erhöhen. Nur immer von Wachstum (Bundesrat Schneider-Ammann), hoher Zuwanderung (Bundesrätin Sommaruga) zu hören, ist heutzutage ein Beispiel von Versagen, aber nicht von klugem, vorausschauendem Regieren.Max Kuhn, Uster ZH
Reisen mit Nebenwirkungen SonntagsZeitung vom 13. Mai 2018
Ich möchte der SonntagsZeitung herzlich gratulieren zu ihrem Artikel. Endlich eine Zeitung, die dieses grosse Problem ohne Beschönigung aufs Tapet bringt. Der Faktor Tourismus-, Mobilitäts- und Flugwahn wird die Menschheit in den nächsten Jahrzehnten an den Abgrund führen. Paul Lüthy-Schaffner, Oltingen BL
Neue Studien zeigen, dass Freizeit und Tourismus ihren immer grösseren Teil zum Klimawandel beitragen: Vor allem beim steigenden und viel zu billigen Flugverkehr ist klipp und klar der Hebel anzusetzen, zum Beispiel mit einer globalen Flugbenzinbesteuerung. Markus Bösch, Romanshorn TG
Bedenklich, dass der Flugverkehr als bedeutsamer Emittent und Treibhausverursacher in Politik und Wirtschaft kaum Beachtung findet und von Staates wegen subventioniert und steuerbefreit wird. Waltraud Borsodi, Egg ZH
Der Artikel will nicht ganz zu den Reiseempfehlungen in der SonntagsZeitung passen, welche oft zu Flugreisen in die Ferne animieren. Selbst bei europäischen Destinationen wird selten auf Alternativen wie Zug und Schiff hingewiesen.Daniel Hofstetter, Bern
Mit der CO2 Menge, die seit dem Anfang der Industrialisierung der Luft abgegeben wird, können wirklich Ängste erzeugt werden. Das natürliche Gleichgewicht des C-Kreislaufes müsste schon längstens kippen, würde die Natur nicht regulieren. Massgebend ist doch, wie viel CO2 die Natur in den Kreislauf zurückholt und wie viel CO2 in der Luft verbleibt. Darüber gibt alleine die offizielle Luftzusammensetzung Auskunft. Nebst den Hauptgasen Stickstoff und Sauerstoff sind 5 weitere Edelgase mit fast immer konstanten Anteilen in der Luft. Zusammen addiert, ergeben diese Gase 99,9664 Volumen Prozent. Die Summe der wichtigsten Gase der Luft lässt sich nicht manipulieren. Demnach verbleibt für CO2 und viele andere Verunreinigungen nur etwa 0,0336 Volumen Prozent. Vor 60 Jahren galt CO2 mit 0,033 Volumen Prozent der Luft als Normalkonzentration. Da muss man sich schon fragen, was soll der ganze Aufruhr mit dem CO2, der fast täglich in die Medien getragen wird? Nach Adam Riese kann das verbleibende CO2 in der Luft doch kein Klimagas sein. CO2 ist und bleibt ein Lebensfaktor, solange Menschen die Natur nicht zerstören.Max Matt, Altstätten SG
Die teuerste Job-Absicherung, die es je gegeben hat
SonntagsZeitung vom 13. Mai 2018
Ich weiss nicht, soll ich lachen oder weinen über den Artikel von A. Ruthishauser über den Sika Deal. Die Vorfahren der gierigen Familie Burkhardt haben in den Statuten festgelegt, dass die Aktien der Gesellschaft ohne die Zustimmung des sehr erfolgreichen VR, nicht an einen Konkurrenten verkauft werden dürfen. Welches oberfaule Bubentricklein haben sich die Erben dann ausgedacht? Sie haben die Aktien in eine neu gegründete Holding eingebracht und dann versucht, diese Holding unter Umgehung der Statuten an den Konkurrenten St. Gobain zu verkaufen. Dass dieser himmeltraurige Deal abgewehrt werden konnte ist kein Rückschlag, sondern ein Glück für das Aktienrecht, die Gesellschaft und die Schweiz.Heinz Trösch, Hergiswil NW
Sorgfältig analysiert der Artikel von Arthur Rutishauser. Endlich ist das traurige Kapitel Schweizer Geschichte abgeschlossen und der VR und das Management haben richtig gehandelt. Nur NR Hansueli Vogt hat dabei noch auf das falsche Pferd gesetzt.Hans-Ulrich Wanzenried, Zürich
Der FC Basel hofft auf Ruhe und verhandelt mit Barcelona
SonntagsZeitung vom 13. Mai 2018
Weiss das überhaupt noch irgendjemand? Den heute grossen FC Barcelona hat ein Schweizer gegründet. Hans «Joan» Gamper (geboren 1877 in Winterthur, gestorben 1930 in Barcelona). Er hat auch für Barcelona gespielt, war dort eine Zeit lang gar Präsident des Vereins. Aktiv als Fussballer war er ebenso in der Schweiz. Sein Stammverein war Excelsior Zürich, aber die Sage geht um, dass er von den Farben rot/blau vom FC Basel inspiriert worden sei, als die Dressfrage in Barcelona zum Thema wurde. Gamper war auch ein erfolgreicher Geschäftsmann und nahm sich 1930 in Barcelona das Leben, weil er wegen der damaligen Weltwirtschaftskrise bankrott wurde. Anyway, es spricht also alles für eine Zusammenarbeit des FC Barcelona mit dem FC Basel! Schauen wir, was passiert. Interessant wäre eine solche schweizerisch/spanische «Réunion» allemal.Hanspeter Schmutz, Basel
Viel Fleisch und viel Wein SonntagsZeitung vom 13. Mai 2018
Sardinien, wo ich übrigens mit zwanzig tolle Autostop-Ferien verbrachte, ohne Geld und mein Portemonnaie mit etwas Inhalt vor dem grössten Supermarkt in Cagliari verlor, das mir übers Konsulat nach ein paar Monaten mitsamt Inhalt zurückgegeben wurde, ist und bleibt eine super Feriendestination, etwas teuer zwar, aber immer noch sehenswert. Was das Essen und die zur verfügbare Zeit anbetrifft, ist das eine typische mediterrane Insel wo die Modernität nur bei reichen Touristen Einzug gehalten hat. Es ist auch typisch, dass auf den Inseln mehr Fleisch und fast gar kein Fisch gegessen wird und was sicher ist, auf Sardinien gibt es keine intensive Landwirtschaft. Jeder besitzt was er fürs Leben braucht, es hat genügend Platz (keine Autos, keine Bahn) dafür viel Muse und Zeit fürs Leben, Sonne, Wärme und Lebensfreude, eben alles was es für ein langes und ruhiges Leben braucht. Internet, Roboter gehören nicht in dieses so friedvolle und gesunde Leben. Auch wenn viele von uns davon träumen so gesund 100 Jahre alt zu werden, wird es nicht allen gelingen, auf Sardinien zu ziehen und allem Modernen den Rücken zu kehren. Am meisten würden doch die Veganer leiden.Susanna Geser, Biel BE
Gericht schützt säumige Prämienzahler
SonntagsZeitung vom 06. Mai 2018
Der Zugang zum Gesundheitswesen ist einer der zentralsten sozialen Brennpunkte der Schweiz. Das St. Galler Versicherungsgericht hat einen wegweisenden Entscheid gefällt. Dank der SonntagsZeitung wird die Thematik nun hoffentlich in Politik und Öffentlichkeit breit diskutiert. Für Sozialhilfeempfangende ist der Zugang zum Gesundheitswesen gesichert. Für diejenigen, welche keine Sozialhilfe beziehen wollen oder können, sieht es anders aus. In der Theorie ist die Grundversicherung für die gesamte Wohnbevölkerung obligatorisch und die medizinische Behandlung sichergestellt. In der Praxis sind gemeinnützige Beratungsstellen fast täglich mit der Tatsache konfrontiert, dass medizinische Versorgung wegen nicht bezahlter Prämie oder zu hoher Franchise unerfüllbarer Luxus bleibt. Es braucht dringend praktikable Lösungen und eine schweizweit gültige, menschenwürdige Definition von medizinischer Notfallhilfe. Das menschenunwürdige Druckmittel der Leistungssistierung hat bekanntlich nicht funktioniert, da die Anzahl Fälle von nicht bezahlten Prämien trotz Leistungssistierung angestiegen ist.Beatrice Bänninger, Zürich
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