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«Wenn es um Gewalt geht, wird oft nur Symbolpolitik betrieben»

Im Vergleich zu den letzten drei Jahren zeigen Zahlen des Bundes: Delikte häuslicher Gewalt nehmen zu. (Nachgestellte Szene) Bild: Keystone

Simone Eggler, alle zwei Wochen wird eine Person im Rahmen häuslicher Gewalt getötet, das zeigt die neue Polizeiliche Kriminalstatistik des Bundes. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Anstieg um ein Drittel. Wie kommt das?

Welches Muster kann man bei diesen Tötungsdelikten erkennen?

Terre des Femmes Schweiz fordert die längst überfällige Umsetzung von Massnahmen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Was fordern Sie genau?

2017 hat die Schweiz die Istanbul-Konvention ratifiziert, ein Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt. Zu was hat sich die Schweiz damit verpflichtet?

Im April 2018 ist die Konvention in der Schweiz in Kraft getreten. Wie steht es mit der Umsetzung?

Wie sieht es auf der rechtlichen Ebene aus?

«Das grosse Problem ist der fehlende Willen von Politik und Verwaltung auf Bundes- und Kantonsebene, wirklich die notwendigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen.»

Simone Eggler, Projektleiterin bei Terre des Femmes Schweiz

Es scheint also ein grundlegendes Problem bei der Umsetzung von Massnahmen zu geben.

Welche Parteien helfen bei der Gewaltverhinderung an Frauen, welche nicht?

Trotzdem, einen Erfolg gab es zu verzeichnen: Im Dezember 2018 stimmten National- und Ständerat dem Bundesgesetz für die Verbesserung des Schutzes gewaltbetroffener Personen zu. Bisher hatten Opfer das Recht, eine sogenannte Desinteresseerklärung abzugeben – Behörden mussten dann von einer Strafverfolgung des Täters absehen und die Gerichte dieser Erklärung folgen. Mit dem neuen Gesetz kommt Behörden eine grössere Verantwortung zu, über den Fortgang eines Verfahrens zu entscheiden. Die Hoffnung: Dass mehr Gewalttäter verurteilt werden. Was halten Sie davon?

Doch hat es diese Neuerung ins Gesetz geschafft: Im Falle, dass ein Strafverfahren sistiert wird, können Behörden beschuldigte Personen dazu verpflichten, an einem Lernprogramm gegen Gewalt teilzunehmen. Wie wichtig ist diese Arbeit mit Tätern?

Wie steht die Schweiz im internationalen Vergleich da, wenn es um häusliche Gewalt und Gewalt gegen Frauen geht?

Wo sehen Sie die Wurzel des Problems der häuslichen Gewalt und der Gewalt gegen Frauen?

Was brauchen Frauen zuallererst, wenn sie von häuslicher Gewalt betroffen sind?