Berner Solar-Konzern setzt auf indischen Riesen
1000 Stellen abgebaut, 150 Millionen frisches Kapital gesucht: Der Solarzulieferer Meyer Burger leidet seit Monaten. Doch jetzt winken plötzlich Millionen-Aufträge – aus Indien, Saudiarabien und China.
Die dunklen Wolken um den Solarzulieferer Meyer Burger scheinen sich zu lichten. Das Thuner Unternehmen verhandelt in Saudiarabien und China um Aufträge. Und offenbar auch in Indien – mit dem Giganten Tata.
Der Leidensweg von Meyer Burger ist schon lang. Der Thuner Solarzulieferer spürt als Maschinenbauer die weltweite Solarkrise: Der Bestand an Mitarbeitern ist von einst 3000 auf heute rund 2000 gesunken. Keinen einzigen grösseren Auftrag konnte Meyer Burger in den letzten zwei Jahren an Land ziehen. An der Generalversammlung im April musste der Verwaltungsrat denn auch eine Kapitalerhöhung beantragen. Ohne diese Geldspritze von 150 Millionen Franken läge der Patient heute vielleicht schon im Koma.