Gewerkschaften wollen Hausverbote ignorieren
Die Arbeitnehmerverbände haben ein Gutachten anfertigen lassen, um ihr Recht auf Kampfmassnahmen durchzusetzen.

Wenn kämpferische Gewerkschafter ungebeten bei einer Firma aufkreuzen, ist Ärger programmiert: Viele Firmenbosse reagieren mit Wegweisungen und Hausverboten für die «Störenfriede». So taten es im Jahr 2009 auch die Betreiber eines Genfer Restaurants, als Gewerkschaftssekretäre die Kellner und Köche über den neuen Gesamtarbeitsvertrag informieren wollten. Zuerst wurden die Verbandsvertreter vom Parkplatz der Beiz verwiesen, später per E-Mail mit einem Zutrittsverbot belegt. Als sich die Betroffenen darüber hinwegsetzten und auf dem Parkplatz Prospekte verteilten, kam es zum Polizeieinsatz.