Philosoph über Triage im SpitalWo die Solidarität ihre Grenzen hat
Adriano Mannino ist in Interlaken aufgewachsen und forscht in München zu Entscheidungen über Leben und Tod im Katastrophenfall. Er sagt, was die Schweiz tun sollte, um die nächste Pandemie zu verhindern.
Covid-Abteilung im Zürcher Stadtspital Triemli: Im Ernstfall einer Überlastung müssten Ärztinnen und Ärzte entscheiden, wer das letzte Bett erhält.
Foto: Gaëtan Bally (Keystone)
Auch wenn einiges darauf hindeutet, dass die Corona-Variante Omikron nicht zu einer Überlastung der Spitäler führt, hat die Pandemie viele ethische Fragen aufgeworfen: Wer soll im Überlastungsfall gerettet werden? Wer entscheidet über Leben und Tod aufgrund welcher Kriterien? Adriano Mannino setzt sich als Ethiker mit der Triage auseinander und hat Antworten entwickelt.
