YB greift dem Abgang Sows vor
Der Meister holt vom SC Freiburg den Mittelfeldspieler Vincent Sierro.

Während Konkurrent Basel Chaostage voller Peinlichkeiten hinter sich hat, die ihn ohne Sportchef und mit einem geschwächten Trainer dastehen lassen, basteln die Young Boys munter an ihrer Zukunft.
Vom Bundesligist SC Freiburg kommt der 187 Zentimeter grosse Mittelfeldspieler Vincent Sierro. Der 23-jährige Walliser, ausgebildet im FC Sion, unterschreibt einen Vertrag bis 2023. Über die Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart, sie wird aber kaum höher sein als die 1,5 Millionen Euro, die die Deutschen im Januar 2017 an Sion bezahlt hatten. «Mit seinem Laufvermögen, seiner Spielintelligenz und seinen Abschlussqualitäten wird er eine Bereicherung für unser Team sein», sagt YB-Sportchef Christoph Spycher.
Sierro passt ins Beuteschema
Letzte Saison war Sierro an den FC St. Gallen ausgeliehen, für den er in 39 Partien 13 Tore erzielte (davon 5 per Penalty) und 6 Treffer vorbereitete.
Mit der Verpflichtung des früheren U-21-Nationalspielers greift der Meister dem Abgang Djibril Sows vor. Gemäss deutschen Medien befindet sich Bundesligist Eintracht Frankfurt im Werben um den 22-Jährigen mittlerweile in der Poleposition, obwohl der Schweizer Nationalspieler prominentere Interessenten haben soll. Die Deutschen haben mit dem früheren YB-Trainer und Sow-Förderer Adi Hütter ein schlagendes Argument und seit dem Verkauf von Luka Jovic an Real Madrid auch das nötige Kleingeld.
Sow war vor zwei Jahren aus Mönchengladbach zu YB gekommen, ohne dass er sich im Ausland hatte durchsetzen können – wie auch Kevin Mbabu, Ulisses Garcia, Gianluca Gaudino und nun Sierro. «Er ist ein weiterer entwicklungsfähiger Spieler», sagt Spycher.
Mit Sierro ist das Mittelfeld komplett, neben dem Walliser, der vier Sprachen spricht, stehen Trainer Gerardo Seoane Christopher Martins Pereira, Michel Aebischer und Gaudino zur Verfügung, Sandro Lauper kehrt nach Kreuzbandriss Ende Jahr zurück. Handlungsbedarf besteht nach den Abgängen von Loris Benito, Kevin Mbabu und Thorsten Schick auf der Position der Aussenverteidiger.
Beim Trainingsstart am Montag sagte Sportchef Spycher, er gehe davon aus, dass in zwei Wochen das Kader deutlichere Konturen angenommen haben werde. Mit Sierro hat er das Bild um eine Personalie geschärft.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch