Urteil gegen CSSZahlen Zusatzversicherte systematisch zu viel?
Die CSS soll 129 Millionen Franken wegen Quersubventionierungen zurückzahlen. Sie wehrt sich mit dem Argument, dass alle Krankenkassen dies tun. Ein Experte bestätigt dies.
Rüffel für die CSS: Über sieben Jahre verteilt geht es pro Versicherten um einen Betrag von 14 Franken je Jahr.
Foto: Urs Flüeler (Keystone)
Es ist ein ungewöhnlich harter Entscheid gegen eine der grössten Krankenkassen, bei der 1,68 Millionen Schweizerinnen und Schweizer versichert sind: Die Finanzmarktaufsicht (Finma) stellt im Zusammenhang mit dem Aufsichtsrecht «schwere Verletzungen» fest. Es sei zu einer unzulässigen Quersubventionierung von internen Kosten gekommen. Auf die Zusatzversicherten seien ungerechtfertigterweise Verwaltungskosten abgewälzt worden, die eigentlich Grundversicherte hätten tragen müssen. Zu den Zusatzversicherungen zählen beispielsweise die Ergänzungen privat oder halbprivat.
